Ukrainische Unterstützung: Hilfe aus Nord- und Osteuropa

Die Ukraine erhält kurzvor dem Gespräch mit den USA über einen Friedensplan am Sonntag wichtige Unterstützung aus dem Baltikum und Skandinavien. Insgesamt acht Länder haben sich bereit erklärt, die Ukraine weiterhin mit militärischer Ausrüstung zu versorgen.

Aktuell haben Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Diese Zusage kam nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zustande.

In einer gemeinsamen Erklärung erklärten die acht Staaten, dass Russland bisher keine Anzeichen für einen Waffenstillstand oder einen Mut zu Gesprächen über Frieden zeigt. „Wir unterstützen Lösungen, die die Souveränität der Ukraine respektieren und Sicherheit sowie Stabilität nach Europa bringen“, hieß es weiter. Zudem werden die Länder weiterhin Rüstungslieferungen an die Ukraine aufrechterhalten und die europäische Verteidigung stärken. Neben der militärischen Unterstützung fordern sie schärfere Sanktionen gegen Russland sowie erweiterte wirtschaftliche Maßnahmen, solange der Krieg weiterläuft.

Die US-Regierung hat vor Kurzem einen 28-Punkte-Plan vorgestellt, der zur Beendigung des Konflikts gedacht ist. Dieser Plan fordert von der Ukraine umfassende Zugeständnisse, unter anderem einen Rückzug aus wichtigen östlichen Gebieten und eine Reduzierung der Truppenstärke. Viele dieser Forderungen überschreiten die roten Linien, die Kiew bislang gezogen hat.

Selenskyj hat bereits ganz klar signalisiert, dass er den aktuellen US-Plan in seiner jetzigen Form ablehnt und plant, „Alternativen“ vorzulegen. Am Sonntag wollen Vertreter der USA, der Ukraine und europäischer Verbündeter in der Schweiz über die Situation und die Vorschläge zur Beendigung der russischen Aggression beraten.

In einem Interview äußert Schwedens Premier Ulf Kristersson, wie Europa seiner Meinung nach mit Russland umgehen sollte – mehr dazu hier.

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