In einer schrecklichen Tragödie im Großraum Reutlingen hat ein 63-jähriger Mann anscheinend seine Frau, zwei Söhne, seine Schwester sowie sich selbst getötet. Die Polizei gab am Mittwoch die schockierenden Details über die Entdeckung der Leichen bekannt. Diese wurden am Dienstag in verschiedenen Städten in Baden-Württemberg, darunter Reutlingen, Pfullingen und St. Johann, aufgefunden.
Der Mordfall und die Ermittlungen
Wie die Ermittlungsbehörden berichteten, wird aufgrund des Verdachts eines „innerfamiliären Tötungsdelikts“ ermittelt. Der Hauptverdächtige ist der 63-jährige Deutsche, und zurzeit gibt es keine Hinweise auf einen möglichen Täter von außen.
Der Alltag der Familie nahm eine tragische Wendung, als am Dienstagmorgen eine Pflegekraft die leblose Schwester des Mannes in ihrer Wohnung fand. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die 60-Jährige tödliche Verletzungen erlitt. Rasch richteten sich die Ermittlungen gegen ihren Bruder.
Entdeckung der weiteren Opfer
Die Polizei wurde schnell aktiv und durchsuchte die Wohnung des Bruders in Pfullingen. Bei dieser Durchsuchung entdeckten Spezialkräfte sowohl die Leiche des 63-Jährigen als auch die seiner 57-jährigen Ehefrau. Beide wiesen Schussverletzungen auf, und neben den Toten wurden mutmaßliche Tatwaffen gefunden. Ob der Mann die Waffe unter dem Vorwand des Jagens legal besessen hat, ist momentan ein Punkt, der geprüft wird.
Die Ermittler durchsuchten zudem die Geschäftsräume des Verdächtigen in St. Johann, wo dann die Körper seiner beiden Söhne im Alter von 27 und 29 Jahren entdeckt wurden. Auch sie scheinen an den Folgen von Schussverletzungen gestorben zu sein.
Hilfe für Betroffene
Fühlen Sie sich angegriffen oder vom Leben überfordert? Hier sind einige wichtige Telefonnummern, die Ihnen Unterstützung bieten können:
Telefonhotline (kostenlos, rund um die Uhr), auch information über örtliche Hilfsangebote:
(0800) 111 0 111 (evangelisch)
(0800) 111 0 222 (katholisch)
(0800) 111 0 333 (für Kinder und Jugendliche)
Besuchen Sie auch die E-Mail-Adresse unter www.telefonseelsorge.de
RND/dpa
