Rentenreform im Fokus: IWF präsentiert radikale Ideen für Merz
In Deutschland dreht sich derzeit alles um das Thema Rente. Innerhalb der Regierung von Merz brodelt es, da kommen die Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) gerade recht, um die Debatte zu entfachen.
Die IWF-Vorschläge im Detail
Laut verschiedenen Berichten, unter anderem von Handelsblatt und Spiegel, hat der IWF einen ziemlich revolutionären Vorschlag wirklich auf den Tisch gelegt: Die Rentenzahlungen sollten künftig nicht am Lohnwachstum, sondern an der Inflation orientiert werden. Was bedeutet das? Ganz einfach: Die Renten dürften langsamer wachsen, da die Inflationsrate in den letzten Jahren stets unter den Lohnanstiegen lag. Höherverdienende könnten davon besonders betroffen sein, da sie oft länger leben und mehr von den aufgeblähten Einkommen im Ruhestand haben.
Widerspruch zu den aktuellen Plänen
Diesen Ideen steht die aktuelle Agenda der SPD und der Union entgegen, die versuchen, das Rentenniveau bis 2031 stabil zu halten. Der IWF spricht sich zudem dafür aus, Frühverrentung weniger attraktiv zu machen und die entsprechenden Abzüge zu verschärfen. So sollen Bürger ermutigt werden, länger im Berufsleben zu bleiben, was eine große Entlastung für das Rentensystem bringen würde – eine Ansicht, die Merz durchaus teilt.
Optimismus für Deutschland
In seinem neuesten Ländermonitor zeigt sich der IWF übrigens optimistisch bezüglich Deutschlands wirtschaftlicher Situation. Besonders die Reform der Schuldenbremse wird als ein richtungweisender Schritt anerkannt, der Lösungen für die wirtschaftlichen Herausforderungen bringt. Dennoch fordert der IWF, dass die Mittel clever eingesetzt werden, um eine stabile wirtschaftliche Basis zu schaffen.
Empfehlungen für einen soliden Bundeshaushalt
Für die Regierung Merz hat der IWF auch Vorschläge, die den Bundeshaushalt stabiler machen sollen. Dazu zählt die Idee einer erhöhten Vermögenssteuer und das Schließen von Schlupflöchern bei der Erbschaftssteuer, wie das Handelsblatt zitiert. Darüber hinaus stehen auch Erhöhungen bei der Grundsteuer und der Alkoholsteuer im Raum, da diese in Deutschland vergleichsweise niedrig sind.
(Verwendete Quellen: afp, Reuters, Spiegel, Handelsblatt)
