Die EU steht unter Druck, die von Donald Trump in Aussicht gestellten Zölle von 30 Prozent abzuwenden. Seit Wochen wird intensiv verhandelt, und der US-Präsident hat nun Angabe zu möglichen Lachlagerrungen gemacht.
Donald Trump, der aktuelle US-Präsident, hat erklärt, dass die Zölle auf europäische Importe möglicherweise gesenkt werden könnten. Doch ein Deal steht auf der Kippe, denn dafür müssten die europäischen Staaten ihren Markt stärker für Produkte aus den USA öffnen. Auf einer Veranstaltung zum Thema künstliche Intelligenz gab Trump an: „Wenn sie bereit sind, ihre Märkte für amerikanische Unternehmen aufzumachen, könnten wir die Zölle reduzieren“. Man befinden sich in „ernsthaften Verhandlungen“.
Ebenfalls berichtete Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dass Anzeichen für eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den USA bestehen. Er erwähnte dies vor einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und informierte die Medien über „aktuelle Diskussionen zur Handelspolitik“, die möglicherweise bald zu Entscheidungen führen könnten.
US-Regierung dementiert Handelsabkommen mit der EU
Laut einem Artikel in der Financial Times stehen die USA und die EU kurz vor einem Zollabkommen mit 15-prozentigen Zöllen. Dies könnte eine Antwort auf Trumps Drohung mit höheren Abgaben für den 1. August sein. Ein möglicher Deal könnte Zölle für ausgewählte Produkte wie Flugzeuge, alkoholische Getränke und Medizintechnik aussetzen. Dennoch bereitet die EU für den Fall einer misslungenen Einigung bis zur Frist am 1. August ein Vergeltungspaket im Wert von 93 Milliarden Euro vor.
Allerdings äußerte die US-Regierung, dass Berichte über ein Handelsabkommen mit der EU „Spekulation“ seien. Nur die offiziellen Aussagen von Präsident Trump seien verbindlich, erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Kush Desai.
Zuletzt hatte Trump ein Abkommen mit Japan über Zölle von 15 Prozent erzielt, was deutlich niedriger ist als zunächst geplant.
