Thomas Gottschalks ein kämpferisches Geständnis
Thomas Gottschalk, der beliebte Moderator, hat sich bei seinen Fans geoutet: Er ist an Krebs erkrankt. In einem Interview mit der Bild-Zeitung, in dem er gemeinsam mit seiner Frau Karina auftritt, sagt der 75-Jährige: „Ich habe Krebs“.
In diesem Jahr musste er sich gleich zwei Operationen unterziehen, bei denen ein Teil seines Harnleiters und seine Blase entfernt wurden. Des Weiteren erhielt Gottschalk im Juli die Diagnose eines epitheloiden Angiosarkoms, eines seltenen, bösartigen Tumors, wie seine Frau Karina berichtet. Ihr Mann musste im Spätsommer sofort operiert werden, weil der Tumor sich bereits weit ausgebreitet hatte.
Thomas ist bis heute auf starke Schmerzmittel angewiesen, und erst während seines öffentlichen Auftritts bei der Bambi-Moderation Mitte November wurde ihm und Karina die Wirkung dieser Medikamente wirklich bewusst. Er fühle sich, als würde sein Kopf in einer Waschmaschine stecken, erklärt das TV-Urgestein. Rückblickend betrachtet, sieht er es nun als seinen größten Fehler, an seinen Verpflichtungen festzuhalten, statt sich eine Verschnaufpause zu gönnen.
Der Wendepunkt bei der Romy-Gala
Sein Auftritt bei der Romy-Gala am Freitag hat ihm finally die Augen geöffnet: „Ich kann nicht mehr auftreten“, gab er offen zu. „Ich muss gesund werden.“ Nur zwei Wochen nach der kritischen Bambi-Veranstaltung erhielt er in Kitzbühel den österreichischen TV-Preis, den Diamant-Romy. Dort wirkte er jedoch verwirrt und seine Stimme schwankte.
Komplett desorientiert war er auch bereits bei der Bambi-Moderation, wo ihm sogar die Worte fehlten. Vor dem Auftritt habe er überlegt, die Medikamente nicht einzunehmen, was ihm allerdings seine Ärzte strikt untersagten.
Karina Gottschalk, die kräftig im Publikum saß, summa summarum war während der Preisverleihung zu sehen, wie sehr sie unter der Situation litt. In Bezug auf ihre Emotionen äußert sie sich candid: „Das war für mich die Hölle, weil ich ja die Wahrheit kenne. In Wahrheit geht es uns nicht gut. Besonders Thomas leidet!“. Trotz allem hebt sie hervor, dass ihr Mann zu Hause nach wie vor der alte ist: witzig und gut gelaunt. Sein positiver Ansatz im Umgang mit der Diagnose hat auch ihr geholfen, mit dem Schock der Situation fertigzuwerden.
