Durchbruch für die türkische Drohne – Erster Abschuss eines Kampfflugzeugs

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Die türkische Rüstungsfirma Baykar hat einen erstaunlichen Test durchgeführt, bei dem ihre Drohne ein Kampfflugzeug erfolgreich ins Visier genommen und in einer Simulation abgeschossen hat. Der Versuch fand am vergangenen Samstag an einem Testgelände in der Nähe des Schwarzen Meeres statt.

Die Bayraktar Kızılelma Drohne nutzte ihren eigenen AESA-Radar, um einen F-16 Jet aus rund 50 Kilometern Entfernung zu erfassen. Die Drohne feuerte präzise eine Luft-Luft-Rakete ab und traf das Ziel mit „vollständiger Genauigkeit“.

Erstmaliger Erfolg oder nur Marketing?

Baykar verkündet, dass dies der weltweite erste erfolgreiche Luftangriff einer Drohne auf ein jetgetriebenes Ziel mit einer Rakete dieser Reichweite sei. Unabhängige Bestätigungen für die Aussagen stehen jedoch aus.

epa10442777 A 'Leopard 2 A6' battle tank in action during a visit of German Defense Minister Pistorius (not pictured) to German armed forces Bundeswehr soldiers of the tank battalion 203 in Augustdorf, Germany, 01 February 2023. According to the German government's decision to supply 14 Leopard 2 tanks to Ukraine, Pistorius got informed about the performance of the weapon system. EPA-EFE/FRIEDEMANN VOGEL
Der deutsche Verteidigungsminister Pistorius bei einer Demonstration von Leopard 2 Kampfpanzern.

Für den Test flogen gleichzeitig fünf F-16-Jets und die Kızılelma über das Testgelände. Eine weitere Drohne überwachte den gesamten Verlauf aus der Luft. Unter den F-16-Besatzungen befanden sich hochrangige Militäroffiziere, einschließlich des türkischen Luftwaffenchefs Ziya Cemal Kadıoğlu.

Unabhängigkeit und Innovation – Die türkische Vision

Baykar betonte, dass sowohl Flugzeug, Radar als auch Rakete vollständig in der Türkei entwickelt wurden. Dies sei das erste Mal in der Geschichte der türkischen Luftfahrt, dass ein heimisches Luft-Luft-Geschoss von einer inländischen Drohne durch ein lokales Radar gesteuert wurde.

Die Laserwaffe „DragonFire“ wurde laut eigenen Angaben erfolgreich vom britischen Militär getestet. (Archivfoto)
Der „DragonFire“-Laser im Einsatz, aufgenommen mit Nachtsichtgeräten aus Großbritannien.

Erstaunlicherweise wird beschrieben, dass Baykar seine Projekte hauptsächlich aus eigenen Mitteln finanziert. Für 2023 und 2024 erwarten sie jeweils Exporterlöse von 1,8 Milliarden US-Dollar. Baykar sieht sich selbst als den größten Anbieter von unbemannten Luftfahrzeugen weltweit und hat bislang Exportverträge mit 37 Ländern abgeschlossen.

FMG

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