Thomas Gottschalk, eine echte Größe im Showbusiness, zeigt sich in einem Interview mit Bunte sehr ehrlich und offen. Selten sieht man solche transparente Ansichten im Unterhaltungssektor. In Bezug auf das Thema Demenz sagt der Showgigant: „Ja, ich werde damit absolut offen umgehen.“ Ganz anders als viele seiner Kollegen, die solche Themen oft meiden.
Was seine Einstellung zum Tod angeht, drückt er es treffend aus: „Wenn es soweit ist, spürt man das. Bis dahin möchte ich mein Leben in vollen Zügen genießen.“ Das Konzept eines Freitods, wie es bei den Kessler-Zwillingen vorkam, stößt bei ihm auf Unverständnis. Mit den Worten: „Wer 89 ist, der kann es kaum erwarten, 90 zu werden. Man legt sich doch nicht zum Sterben hin“) nimmt er klar Stellung. Er bekennt sich dazu: „Mein Leben ist in Gottes Händen. Ich habe es erhalten und kann es jederzeit verlieren.“
Update vom 2. Dezember 2025: Kurz nach dem Interview mit der „Bunte“ machte Gottschalk öffentlich, dass bei ihm Krebs diagnostiziert wurde.
„Nach vierzig Jahren war das wohl fällig“
Die letzten Wochen waren für Gottschalk sehr aufschlussreich. Bei der Bambi-Verleihung fiel sein langsamer und etwas verwirrter Auftritt auf, was viele Zuschauer irritierte und Fragen aufwarf, wie es ihm geht. Auch in der Show „Der Quiz-Champion“ wirkte er ungewöhnlich abwesend.
„Ich bin gestolpert – nach vierzig Jahren war das wohl fällig“, erklärt Gottschalk selbst. Dieser Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Mit einer ordentlichen Portion Humor und Selbstreflexion sorgt der Entertainer dafür, dass seine Fans wieder aufatmen können.
Thomas Gottschalk geht in eine Auszeit
Seine Zukunftspläne sind bedeutend für Gottschalk. Am 6. Dezember wird er sich mit einer letzten großen Samstagabendshow von RTL verabschieden. Danach wird er eine längere Pause einlegen. „Zuerst mal für ein Jahr. Wir wollen einfach viel reisen“, so der Moderator. Allerdings betont er, dass es sich nicht um einen endgültigen Abschied handelt. „Das heißt nicht, dass man nicht mehr von mir hören wird“, fügt er hinzu.
Seine Frau Karina spielt eine wesentliche Rolle hinter dieser Entscheidung. Gottschalk sagt: „Sie findet den Thomas aus Kulmbach viel spannender als den TV-Gottschalk.”
Doch warum zieht er den Schlussstrich unter seine Fernsehkarriere? Gottschalk hat eine klare Sichtweise: „Ich muss die veränderten Bedingungen im TV-Business akzeptieren.“ In seinen Augen würde kein Sender versuchen, mit ihm new kreative Wege zu beschreiten. Dem begegnet er mit Gelassenheit – ohne Drama oder Groll, einfach mit einer klaren Erkenntnis.
