Friedrich Merz: Einfluss und Einflussnahme in der europäischen Rangliste

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Einflussreichtum in Europa: Merz muss sich geschlagen geben

Wer zählt zu den mächtigsten Personen in Europa? Eindeutig ist das Ergebnis: Friedrich Merz landet nicht auf dem Siegertreppchen, da gibt’s einen anderen, der ihn überholt.

In Berlin sorgt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für großes Aufsehen. Gerade mitten im Ukraine-Krieg wird er als einer der bedeutendsten Politiker Europas bezeichnet. Ein aktueller Bericht von Politico listet Merz ganz vorn unter den einflussreichen Politikern, jedoch nicht an der Spitze. Diese Ehre gebührt über den Atlantik hinweg US-Präsident Donald Trump, der laut Politico die „mächtigste Person“ in Europa ist.

Trumps Führungsstärke und seine Rolle in Europa

In dem Bericht wird Trump als eine „Transatlantische Schockwelle“ beschrieben. Mal agiert er als Partner, dann wieder als Bedrohung – Europa hat es hier mit jemandem zu tun, der unberechenbar und dominant auftritt. Gerade hinter Merz steht die dänische Premierministerin Mette Frederiksen, die als entsprechender „Nordstern“ beschrieben wird. Ihren Einfluss sieht Politico besonders darin, dass sie Europa auf dem Weg zur Verteidigungsunabhängigkeit unterstützt und der Ukraine zur Seite steht.

Merz selbst fällt auf den dritten Platz und erhält den Titel „unwilliger Radikaler“. Er ist derjenige, der in Deutschland die „Nachkriegstabus“ bricht und sofort bei den Fragen zur Verteidigung auffällt. Der Kanzler investiert große Summen, um Deutschland in punkto Rüstung schnell voranzubringen und betont achावत, dass sowohl Berlin als auch Europa unabhängig von den USA agieren sollten. Enge Verbündete von Merz beschreiben ihn als einen risikofreudigen Politiker, der wuchtige Wirtschaftsreformen vorantreibt und sich nicht mit einem sanften Umgang mit Russland begnügt. Auch wenn sein Zustimmungsverhältnis noch nicht ideal erscheint, wird er von Politico als ein ernstzunehmender Anwärter für zukünftige Führungsrollen in Europa eingestuft.

Die weiteren einflussreichen Personen: Die Rangliste im Detail

Zusätzlich zu Merz ist auch die Fraktionsvorsitzende der Linken, Heidi Reichinnek, in der Liste vermerkt. Aufgrund ihrer Aufsehen erregenden Bundestagsrede zu Beginn des Jahres wird sie dort als „virale Stimme“ bezeichnet. Auch der ukrainische Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj, Kremlchef Wladimir Putin sowie der umstrittene ungarische Premierminister Viktor Orbán finden sich ebenfalls in der Liste wieder.

  • US-Präsident Donald Trump: Die atlantische Schockwelle
  • Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen: Der Nordstern
  • Bundeskanzler Friedrich Merz: Der unwillige Radikale
  • Marine Le Pen: Das Schlachtross
  • Wladimir Putin: Der Provokateur
  • Nigel Farage: Der Schattenanführer
  • Ursula von der Leyen: Die eiserne Hand
  • Mark Rutte: Der Schmeichler
  • Giorgia Meloni: Das Vorbild
  • Keir Starmer: Der graue Mann
  • Manfred Weber: Der Machtverhandler
  • Viktor Orbán: Der Kopfschmerz
  • Alexander Stubb: Der Caddie
  • Wolodymyr Selenskyj: Der Joker im Kartendeck
  • Gabriel Zucman: Der Milliardär-Buster
  • EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas: Die Undiplomatin
  • Exekutive Vizepräsidentin der EU-Kommission: Die Flammenträgerin
  • Daniel Ek: Der Bombenabwerfer
  • Emmanuel Macron: Das verwundete Hahn
  • Mario Draghi: Das Orakel
  • Andrej Babiš: Das alte Kind im Block
  • Alexus Grynkewich: Die Abschreckung
  • Karol Nawrocki: Der andere Pole
  • Heidi Reichinnek: Die virale Stimme
  • Andrea Orcel: Der Napoleon vom Bankwesen
  • Rima Hassan: Das Megafon
  • Rob Jetten: Brüssels neue Liebe
  • Gianni Infantino: Der wertvollste Spieler

Über Trumps Einfluss in Europa feststellt Politico: „Der Schatten Trumps ist so schwer über den europäischen Hauptstädten, dass seine Entscheidungen oder Ausbrüche alles neu gestaltet haben, von Verteidigungsbudgets bis hin zur Innenpolitik.“

Ultimatum und Druck: Trumps Einfluss auf Europa

Der US-Präsident hat in letzter Zeit seine Aussagen gegenüber Europa und der Ukraine verschärft. „Sie reden zu viel und erzielen nichts!“, so Trump angesichts der Friedensverhandlungen mit Russland. Er fordert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj, endlich dem US-Plan zuzustimmen, denn sonst verliere er den Krieg.

„Er muss die Situation in den Griff bekommen und das akzeptieren,“ bemerkte Trump über Selenskyj. „Denn er verliert.“ Trump argumentiert, dass die Ukraine erheblich Gebiete an Russland verloren hat. Er warf dem ukrainischen Präsidenten außerdem vor, seinen „Friedensplan“ nicht ernsthaft betrachtet zu haben. Trump wies auch auf seine Einschätzung hin, dass die Europäer ideologisch und beim Thema Einwanderung einen Irrweg eingeschlagen hätten und befürwortete Massenabschiebungen. „Ich glaube, sie sollten die Leute rausschmeißen, die illegal ins Land gekommen sind“, so Trump mit Nachdruck.

Trump griff diese Beobachtungen aus der neuen US-Sicherheitsstrategie auf, die seiner Regierung am Freitag vorgestellt wurde und vor einer vermeintlichen „zivilisatorischen Auslöschung“ Europas durch Migration warnte. (Quellen: dpa, Politico, n-tv) (bb)

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