Nicky Wake, eine Unternehmerin aus Großbritannien, erzählt in einem Interview mit der Daily Mail ganz offen, wie ihr Alkoholkonsum in eine Sucht umschlug. Rückblickend sagt sie: ‚Ich dachte, mein täglicher Wein sei voll normal.‘
Über viele Jahre hinweg war es für sie normal, abends regelmäßig ein Glas zu trinken. Vor allem in der Weihnachtszeit hat ihr Trinkverhalten stark zugenommen – manchmal konsumierte sie jeden Tag mehrere Gläser.
Alkohol als Flucht vor Stress und Trauer
Nicky beschreibt sich als funktionierende Trinkerin. Sie führte ein erfolgreiches Berufsleben, war Mutter und aktiv im sozialen Leben – von außen glaubte niemand, dass sie ein Problem hatte. Doch nach dem Herzinfarkt und dem späteren Tod ihres Mannes wurde Alkohol für sie ein Mittel, um Stress, Trauer und Angst zu bewältigen, wie die ‚Daily Mail‘ berichtet.
Die 6 Warnsignale, die sie ignorierte
In ihrem Erfahrungsbericht beschreibt Wake verschiedene Anzeichen, die, wie sie heute sagt, klare Warnsignale ihrer Sucht waren:
- Alkohol war ein fester Bestandteil ihres Alltags, besonders abends und an Feiertagen.
- Feiern, Treffen und Termine verband sie gezielt mit dem Trinken.
- Auf Fotos war sie fast immer mit einem Glas Alkohol zu sehen.
- Sie war abweisend gegenüber Vorschlägen, auch mal alkoholfrei zu feiern.
- Es kam vor, dass sie heimlich und zu ungewöhnlichen Zeiten trank, sogar morgens.
- Alkohol war ihr Hauptmittel, um mit Stress und Ängsten umzugehen.
Heute ist Nicky Wake seit mehr als einem Jahr alkoholfrei. Der schwierigste Teil war das eigene Eingeständnis, dass ihr Trinkverhalten nicht mehr normal war. Mit ihrem Erfahrungsbericht möchte sie andere dazu ermutigen, ihre eigenen Trinkgewohnheiten kritisch zu betrachten, wie sie in der Daten‘t Daily Mail‘ sagt.
Alkoholkonsum: Eine risikobehaftete Gewohnheit
Alkohol ist in Deutschland weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen konsumieren nahezu acht Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren Alkohol in einem gesundheitlich riskanten Rahmen, darunter rund 1,6 Millionen, die als alkoholabhängig gelten.
Weil Alkohol für viele Menschen zum Alltag gehört, bleibt problematisches Trinkverhalten oft lange im Verborgenen. Experten betonen, dass nicht nur die Menge zählt, sondern auch feste Trinkrituale, Kontrollverlust und die Rolle von Alkohol als Bewältigungsmechanismus für Stress und Probleme.
