Die Ukraine setzt ihre Offensive auf russische Öl-Ziele fort und hat im Kaspischen Meer offenbar erfolgreich eine russische Ölbohrplattform mit Drohnen angegriffen. Diese Angriffe betreffen die Plattform Filanowski, die zum russischen Konzern Lukoil gehört, meldet der Generalstab in Kyjiw. Auch ein Militärpatrouillenschiff in der Nähe einer Bohrinsel soll im Visier der ukrainischen Drohnen gestanden haben. Noch sind die genauen Schäden aber nicht bekannt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine die russische Öl-Infrastruktur im Kaspischen Meer ins Visier nimmt. Letzte Woche wurde ein Angriff auf einen Öltanker in internationalen Gewässern gemeldet, der zur Schattenflotte Russlands zählt — ein neuartiger und wichtiger Schritt in diesem Konflikt.
Zahlreiche Opfer bei russischem Angriff in Odessa
In der Nacht hat ein Angriff mit russischen Raketen die ukrainische Hafenstadt Odessa erschüttert, mindestens acht Menschen sind tot, und über 27 Personen wurden teilweise schwer verletzt, berichtet der staatliche Zivilschutz auf Facebook.
Bei dem Angriff wurde auch ein Bus mit Passagieren getroffen, und diverser Verkehr standen in Flammen – darunter Lastwagen und Autos, die auf einem Parkplatz abgestellt waren. Diese Berichte können jedoch nicht unabhängig überprüft werden.
Einige Tage zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall: In Odessa kam eine Frau bei einem Drohnenangriff ums Leben, ihre drei Kinder wurden dabei schwer verletzt, wie der regionale Militärverwalter Oleh Kiper in Telegram ausführte.
Putins Moderator reist nach Miami
Russland führt seit vier Jahren Krieg gegen die Ukraine, und die Angriffe zielen oft direkt auf die Zivilbevölkerung. Ansätze zur Konfliktlösung sind mehrfach gescheitert, zumal Wladimir Putin nur wenig Gesprächsbereitschaft zeigt. In seiner letzten TV-Sendung schob er die Schuld an dem Krieg wieder dem Westen zu.
Nun wird Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew dieses Wochenende in Miami erwartet. Dort soll er Gespräche mit dem Trump-Vertrauten Steve Witkoff und Trump-Schwiegersohn Jared Kushner führen. Diese Information stammt von einem russischen Insider und wurde auch von anderen Medien bekräftigt.
In diesem Zusammenhang sind allerdings keine Gespräche mit Vertretern der Ukraine geplant.
Fast viereinhalb Stunden lang hatte der Kremlführer Putin am Samstag handverlesene Fragen von Bürgern und Journalisten beantwortet. Wir fassen die Kernpunkte zusammen: Das sind Putins Aussagen – und das könnte die Realität sein
