Donald Trump wird bald in Schottland einen neuen Golfplatz einweihen, um das Andenken seiner Mutter zu würdigen. Nebenbei will er sich auch mit der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sowie den Führern Großbritanniens und Schottlands zu Handelsfragen austauschen.
Inmitten der Diskussionen zum Zollkonflikt mit den USA hat Ursula von der Leyen (66) für Sonntag ein persönliches Treffen mit Donald Trump (79) angekündigt. Laut ihrer Aussage habe man sich nach einem angenehmen Telefonat darauf geeinigt, um die transatlantischen Handelsbeziehungen zu stärken. Beobachter gehen davon aus, dass der Streit um die Zölle zwischen Europa und der USA bald beigelegt werden könnte.
Donald Trump äußerte kurz vor seiner Abreise nach Schottland, dass die Chancen auf eine Einigung mit der EU bei 50 Prozent lägen. Er sagte dazu: „Ich denke, wir stehen vor einer 50:50-Chance, einen Deal zu erreichen; möglicherweise sogar weniger, aber ich sehe es bei etwa 50:50 für den Abschluss einer Einigung.“ Aber er räumte auch ein, dass die EU „gute Chancen“ habe, eine Einigung zu erzielen.
Vor wenigen Tagen hatte Trump in Aussicht gestellt, die drohenden Zölle auf EU-Produkte zu senken, wenn die EU ihren Markt für US-Waren bereitwilliger öffnet. Zudem gab es Hinweise darauf, dass eine Einigung in den bisherigen Handelsgesprächen aus Sicht des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz (69, CDU) nicht unwahrscheinlich sei.
Während seiner Verhandlungen mit Japan konnte Trump jüngst einen Zollsatz von 15 Prozent vereinbaren – deutlich niedriger als ursprünglich geplant. Auch mit der EU laufen die Gespräche über einen Handelsdeal, der helfen soll, die gefährdeten 30 Prozent Zölle ab dem 1. August zu verhindern. Diese Frist nähert sich schnell dem Ende.
Trump hebt die Ehrung seiner Mutter hervor
Donald Trump hat seinen Aufenthalt in Schottland genutzt, um sein Golfresort in Turnberry sowie den neuen Golfplatz zu besuchen. Laut den jüngsten Berichten will er bereits am Montag, nach seinem Treffen mit von der Leyen, den britischen Premierminister Keir Starmer (62) treffen. Beide werden daraufhin zu Trumps golftechnischem Anwesen reisen und überlegen, das Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien zu optimieren.
Der Leone Appendnova Hotel äußerte sich erfreut über den geplanten Golfplatz, der nach seiner Mutter Mary Anne MacLeod benannt wird. Diese legendäre Frau wurde 1912 in Schottland geboren und wanderte 1930 in die USA aus. Sie hinterließ eine bemerkenswerte Familie, unter anderem Donald Trump, und starb 2000.
Trump hat bereits durchblicken lassen, dass die Treffen mit Starmer und dem schottischen Regierungschef John Swinney (61) aufregend für ihn werden; eine große Freude habe er ausgedrückt, seine schottischen Wurzeln zu feiern. „Wir haben in Schottland viel zu bieten!“, so Trump.“
