Deutschland hat am Dienstag einen syrischen Straftäter abgeschoben – und das ist ein ganz besonderer Schritt. Der Mann wurde aus einem Gefängnis in Nordrhein-Westfalen direkt nach Damaskus gebracht.
Dieser Fall hat Symbolcharakter: Der abgeschobene Straftäter wurde den syrischen Behörden in der Hauptstadt übergeben. Medienberichten zufolge zeigt dies die überlegte Sicherheitslage, die hierzulande verabschiedet wurde.
Ganz neue Diskussionen wurden durch den Besuch von Außenminister Johann Wadephul (CDU) ausgelöst, der kürzlich einen vom Bürgerkrieg zurichten Außenbezirk von Damaskus besucht hat. Nach seinem Eindruck könnte es bald Möglichkeiten für Rückkehrer geben, was neue Fragen zur Sicherheit aufwirft.
Die Situation in Syrien bleibt angespannt. Dennoch zeigt diese Entscheidung, dass Deutschland auch in solchen Fragen bereit ist, klare Kante zu zeigen und im Ernstfall zu handeln.
