Papst Leo XIV. fordert Frieden und Menschenwürde an Weihnachten

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Der Papst hat in seiner Ansprache im Vatikan betont, dass wenn die Erde keinen Platz für den Menschen bietet, sie auch keinen Platz für Gott hat. Diese Aussage unterstreicht die wichtige Verbindung zwischen der Menschlichkeit und dem Göttlichen.

Aufrufe zu Mitmenschlichkeit und Frieden

In seiner ersten Christmette in Rom hat Papst Leo XIV. eindringlich zu Mitgefühl und Frieden aufgerufen. Er erklärte, dass das Fehlen eines Platzes für Menschen bedeute, dass auch Gott keinen Platz finde. „Ein Mensch, den man nicht aufnimmt, schließt damit auch den anderen aus. Wo Platz für den Menschen ist, ist auch Raum für Gott“, sagte der Papst im voll besetzten Petersdom und mahnte alle, diese Botschaft zu beherzigen.

Er erinnerte an die Worte seines Vorgängers, Papst Benedikt XVI., der darauf hingewiesen hatte, dass die Dunkelheit, welche die Wahrheit Gottes überdeckt, auch Platz für die Kinder, die Bedürftigen und die Ausgegrenzten raubt.

Papst Leo XIV. sprach zwar nicht direkt über die weltweiten Kriege, thematisierte aber symbolisch die „unbewaffneten Heerscharen“ des Himmels an Jesu Geburt und erklärte, dass Weihnachten ein Fest der Hoffnung sei, das uns alle zu Friedensboten machen sollte.

Die Messe wurde von Tausenden gefeiert, die, selbst bei strömendem Regen, auf dem Petersplatz ausharrten. Zu Beginn der Feierlichkeiten bedankte sich der Papst in verschiedenen Sprachen bei den Anwesenden für ihr Kommen unter diesen schwierigen Bedingungen.

Er gedachte zudem seines inzwischen verstorbenen Vorgängers, Papst Franziskus, der nicht gesund war, aber dennoch das Heilige Jahr 2024 einläutete und zu Hoffnung aufrief. „Das bevorstehende Ende des Jubiläums gibt uns Anlass zur Dankbarkeit. Wir sollten diese Dankbarkeit in die Welt tragen“, betonte Leo XIV., wobei das Heilige Jahr am 6. Januar zu Ende geht.

Zusätzlich rief der Papst zur weltweit geltenden Waffenruhe an Weihnachten auf, um Frieden für alle Konflikte zu erbitten, mit besonderem Bezug auf den Ukraine-Konflikt. Angesichts der jüngsten russischen Angriffe bedauert der Pontifex, dass Russland einem Weihnachtswaffenstillstand nicht zugestimmt hat. Thema seiner Ansprache waren auch die Herausforderungen im Nahen Osten, wobei er die Hoffnung äußerte, dass Hoch Nach verhandelt wird.

Am ersten Weihnachtstag wird Papst Leo XIV. vom Balkon des Petersdoms den Segen „Urbi et Orbi“ spenden. Dazu versammeln sich Zehntausende Gläubige, um seinen Segen zu empfangen.

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