Das US-Justizministerium hat kürzlich angekündigt, dass das Freigeben sämtlicher Akten zu Jeffrey Epstein mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Der Grund? Es sind über eine Million zusätzliche Dokumente entdeckt worden, die eventuell mit dem verstorbenen Sexualstraftäter in Zusammenhang stehen. Dadurch verzögert sich die bereits abgelaufene Frist noch weiter.
In einer Erklärung versicherte die Behörde: „Wir versuchen, die Dokumente so schnell wie möglich zu veröffentlichen.“ Es wurde jedoch klargestellt, dass der Weg dorthin aufgrund der schieren Masse an Material Wochen dauern könnte. Ein definitives Datum zur Veröffentlichung dieser weiteren Unterlagen blieb leider aus.
Die Mitteilung erfolgte nur Stunden nach einer ersten Anfrage zahlreicher US-Senatoren – darunter elf Demokraten und ein Republikaner – an das Justizministerium. Sie verlangten, die Nichteinhaltung der gesetzten Frist durch den Kongress näher zu betrachten. In ihrem Schreiben hoben die Senatoren hervor, dass die Opfer ein „umfassendes Licht“ auf die Situation verdienen, sowie „die Gewissheit“ über eine unabhängige Untersuchung.
Diese erneute Verschiebung hat Bedenken zusätzlich verstärkt. Besonders kritisiert wird die schrittweise Veröffentlichung der Unterlagen sowie das umfangreiche Schwärzen, bei dem viele Dokumente unvollständig bleiben. Zu allem Überfluss fehlen einige Papiere einfach.
Die bereits veröffentlichten Akten umfassen unter anderem Fotos, Vernehmungsprotokolle sowie verschiedene Gerichtsunterlagen. Eine Menge dieser Dokumente war teils schon vorher erhältlich oder stark geschwärzt, wobei der Kontext oft unklar bleibt.
Der ehemalige Präsident Donald Trump, der einst eine Beziehung zu Epstein hatte, bis auch diese auseinanderbrach, hatte über Monate versucht, die Veröffentlichung dieser besagten Dokumente zu verhindern. Obwohl ihm in Zusammenhang mit Epstein kein Fehlverhalten vorgeworfen wird, claimte Trump, dass die Akten nichts von öffentlichem Interesse enthalten. Er ermutigte die Öffentlichkeit, sich anderen Themen zuzuwenden.
Doch letztlich, am 19. November, übergab er dem politischen Druck seiner eigenen Crew und unterzeichnete ein Gesetz, welches die Freigabe der Mehrheit der bei Justizministerium befindlichen Akten innerhalb von 30 Tagen vorschreibt.
