Jimmy Kimmel liefert in alternativer Weihnachtsansprache einen Seitenhieb gegen Trump

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In einer bewegenden alternativen Weihnachtsansprache, die als Antwort auf die traditionelle Rede des britischen Königshauses diente, erhebt Jimmy Kimmel ernsthafte Vorwürfe gegen Donald Trump.

Seit Jahren wird die alternative Weihnachtsansprache des britischen Kanals Channel 4 im Hintergrund produziert, während das königliche Staatsoberhaupt seine Aufforderung zur Besinnung sendet. Diesmal fiel der Job, den anderen Teil der Feierlichkeiten zu gestalten, einem bekannten amerikanischen Late-Night-Host zu – Jimmy Kimmel.

Kimmel, der nicht ein Blatt vor den Mund nimmt, nützte die Gelegenheit, um klar Haltung gegen seinen Landsmann Trump zu zeigen. Er bemängelte, dass Trump „das demokratische System der USA zerstört“, während er in einer provokanten Ansprache die Ergebnisse Trumpischer Politik in den Vordergrund rückte.

„Die Tyrannei boomt hier bei uns“, lautete Kimmels aufrüttelnder Kommentar während der rund vierminütigen Rede, die nur Stunden nach Königs Charles III. Weihnachtsansprache ausgestrahlt wurde. Kimmel führte weiter aus: „In einer faschistischen Perspektive war es ein wirklich großartiges Jahr.“

„Und jetzt haben wir König Donny den Achten, der zu Exekutionen aufruft. Es geht schnell.“, sagte Kimmel.

Kimmel erklärte weiter, dass Maßnahmen zur Einschüchterung von Kritikern nicht nur in Ländern wie Russland oder Nordkorea vorkommen und äußerte den besorgten Gedanken über die amerikanische Verfassung unter Trumps Regime. Kimmel betont: „Wichtige Grundpfeiler der Demokratie wie Pressefreiheit sind gefährdet.“ Er gab den Briten sogar zu verstehen: „Wir befinden uns in einem reinen Chaos – und das betrifft auch euch.“

Seine Late-Night-Show hatte Kimmel mehrmals für Donald Trump kritiklos Stellung bezogen und damit Ärger des Präsidenten auf sich gezogen. Eine Zeitlang wurde die Show aus dem Programm genommen, weil Kimmel einige umstrittene Kommentare in Bezug auf einen tödlichen Vorfall mit einem rechten Aktivisten gemacht hatte.

Trump freut sich über die Kimmels Schaffenspause

Die Entscheidung, die Show vorübergehend abzusetzen, wurde von Trump ausdrücklich positiv aufgenommen. Dies führte zu massiven Diskussionen über die Meinungsfreiheit in täglichen Medienlanschaften. Doch nach kurzer Unterbrechung kam Kimmel zurück – sehr zur Unzufriedenheit von Trump.

Kimmel bekräftigte in seiner Weihnachtsansprache: „Der Präsident meines Landes will mir den Mund verbieten, weil ich nicht mit dem übereinstimme, was er hören will.“

Das amerikanische Volk stellte sich entschlossen gegen Trump, demonstrierte mit den eindrucksvollen „No Kings“-Protesten und lieferte damit ein starkes Zeichen für Meinungsfreiheit. Dies führte unter anderem dazu, dass Kimmels Show zurück auf der Mattscheibe war. Kimmels Schlussfolgerung: „Wir haben gewonnen, der Präsident hat verloren.“(dpa)

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