Geschlechterkampf: Kyrgios besiegt Sabalenka

Estimated read time 3 min read

Spannendes Show-Event in Dubai

Unterhaltungsfaktor über alles

Das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem Australier Nick Kyrgios und der Belarussin Aryna Sabalenka endete für die #1 im Damen-Tennis enttäuschend. Kyrgios, der aufgrund von Verletzungen in der Weltrangliste auf Platz 671 gefallen ist, gewann das Show-Match in Dubai mit 6:3, 6:3. Interessanterweise war der Wettkampf weniger ein ernster Test als vielmehr ein unterhaltsames Event.

Obwohl Kyrgios seit März kein offizielles Wettspiel gespielt hat und nicht seiner besten körperlichen Verfassung war, gab es für ihn nur wenige echte Herausforderungen, während sich Sabalenka redlich bemühte, aber am Ende unterlegen war. Viele Zuschauer sahen dies nur als eine Art lockeres Spiel, bei dem Kyrgios oft lustige Schläge einstreute.

Nach dem Match zeigte sich Sabalenka kämpferisch: „Ich habe wirklich gekämpft“, erklärte sie und bot Kyrgios die Möglichkeit für ein Rematch an – „Ich liebe Revanchen und Herausforderungen!“ Sie fiebert einer noch spannenderen Wiederholung entgegen, für die sie gut vorbereitet sein will.

Kritik von allen Seiten

Der unterhaltsame Einstieg der Spielerin im Glitzer-Anzug zur Musik von „Eye of the Tiger“ sorgte für Heiterkeit. Sogar eine Tanzeinlage in einer Pause war Teil des Show-Programms. Unter den Zuschauern waren auch Fußballlegenden wie Ronaldo und Kaka. Doch nicht everyone ist überzeugt von diesem Format. Verdiente Aussagen aus der Tennis-Szene, wie die von King und Petkovic, stellten in Frage, wie viel dieses Event dem Frauentennis tatsächlich nützt.

  • Professionelle Rückmeldungen: „Die Frauenszene könnte davon nicht profitieren.“

Sowohl Kyrgios als auch Sabalenka, die durch dieselbe Agentur vertritt werden, betrieb im Vorfeld viel Werbung für das Duell, was mit gemischten Reaktionen einherging. Die Kritik betonte das Ungleichgewicht, das aus solch einem Event resultieren könnte.

Neue Regeln im Show-Format

Im Vergleich zu traditionellen Matches gab es einige interessante Regelanpassungen. Jeder Spieler hatte nur einen Aufschlag, und es gab keine Seitenwechsel. Diese Änderung wurde vorgenommen, um das Spielfeld von Sabalenka deutlich kleiner zu gestalten, was als ein Versuch galt, das Ergebnis gerechter zu gestalten.

In Anbetracht der physiologischen Unterschiede im Sport, wussten die Zuschauer, dass männliche Spieler in der Regel härter schlagen als ihre weiblichen Kolleginnen – obwohl Sabalenka als eine der kräftigsten Spielerinnen auf der Tour bekannt ist.

Der ursprüngliche Geschlechterkampf von 1973

Das Format des Geschlechterduells reicht zurück bis ins Jahr 1973, als Bobby Riggs, ein führender männlicher Spieler, die besten Spielerinnen der Gegenwart herausforderte. Margaret Court musste sich damals einer Niederlage gegenüber Riggs beugen, während Billie Jean King diesen Rückschlag später ausbügelte und ihm in einem legendären Match gegenübertrat, das über 50 Millionen Zuschauer ins Fernsehen lockte. 2017 wurde dieser gesamte Vorfall sogar noch einmal verfilmt.

Related Posts: