Leben in einer 2-Zimmer-Wohnung: So gut kommt unsere Familie zurecht

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Die Autorin hatte erwartet, ihre Familie in einem Vorort großzuziehen – doch inzwischen hat sie erkannt, dass das Leben in einer Wohnung seine ganz eigenen Vorteile mit sich bringt.
Obwohl die Autorin ursprünglich in einem Vorort leben wollte, hat sie nun die vielen Vorteile des Wohnens in einer Stadtwohnung entdeckt.
Obwohl die Autorin ursprünglich in einem Vorort leben wollte, hat sie nun die vielen Vorteile des Wohnens in einer Stadtwohnung entdeckt.

Als Mutter wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Kinder in einer Wohnung mit 85 Quadratmetern großzuziehen.

Mein Mann und ich hatten geplant, vor der Geburt unseres ersten Kindes in ein gemütliches Haus im Vorort zu ziehen. Aber dann kam die Pandemie, und die Preise für Immobilien schossen durch die Decke. Jetzt, fünf Jahre später, leben wir immer noch in der gleichen Wohnung – die Familie hat sich inzwischen auf vier Personen vergrößert.

Die ersten Jahre fand ich unser Leben in der Wohnung gar nicht so toll, weil wir keinen Garten hatten, wo die Kinder spielen konnten. Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass das Stadtleben auch seine Vorteile hat, besonders jetzt wo die Babytage hinter uns liegen.

Die Herausforderung Wohnung: Wenn die Kinder noch klein sind

Es gab definitiv Momente, in denen ich mit dem Leben in der Wohnung nicht klar kam, als unsere Kinder noch klein waren.

Ein Spagat war zum Beispiel den ganzen Babyklrimbs unterzubringen. Dinge wie der Zwillingskinderwagen oder das Reisebett konnten einfach nicht ordentlich verstaut werden.

Unsere vierköpfige Familie lebt in einer 2-Zimmer-Wohnung – es hat mehr Vorteile als Nachteile

Zudem schien jede Baby-Schreiattacke direkt im ganzen Gebäude zu hallen, was mir immer die Sorge gemacht hat, dass wir die Nachbarn stören.

Mit nur einem Schlafzimmer und einem weiteren Raum habe ich oft gefühlt, dass ich keine Ruhe von der Mutterrolle finden kann, es sei denn, ich bin wirklich unterwegs.

Kontakt zu anderen Familien stärken

Dieser ständige Drang, mal aus der Wohnung rauszukommen, brachte uns auch viel Positives – wir haben schnell Kontakt zu anderen Familien aus unserem Viertel geknüpft.

Meinen Kids und mir geht es jetzt viel besser, denn wir haben die gemeinsamen Plätze in den nahegelegenen Parks, auf Spielplätzen und in Spielgruppen entdeckt. Dort trafen wir viele gleichgesinnte Familien, die zu einem wertvollen Überraschungsnetzwerk für uns geworden sind.

Der Austausch mit anderen Familien, die ebenfalls in kleinen Wohnungen leben, hat mir geholfen zu erkennen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist durchaus machbar, Kinder in einer Wohnung großzuziehen.

Eine Stadtwohnung ist perfekt für uns

Wir haben die praktischen Vorteile einer zentralen Lage genossen, fast alles, was wir brauchen, ist nur wenige Schritte entfernt. Das führte erfreulicherweise zu einem sehr aktiven, fast autofreien Alltag. Vor allem ersparen wir uns den Stress mit Kindersitzen, ärgerliche Parkplatzsuche oder das Tanken.

Wenn wir mal nicht vor die Tür wollen, haben wir tolle Gemeinschaftsräume zur Verfügung, die wie ein eigener kleiner Garten wirken.

Als Familie arbeiten wir gemeinsam daran, unser Zuhause organisiert und übersichtlich zu halten, und wir immer wieder Erfahrungen statt Dinge kaufen. Wir leihen lieber Spielzeug und Bücher aus.

Obwohl der Raum begrenzt ist, haben wir uns super zusammengeschweißt. Unser Zusammensein fördert das Familienleben, wir setzen uns aktiv mit uns zusammen und gönnen uns auch mal Momente, in denen jeder an seinem eigenen Ding arbeitet.

Auch wenn sich letztlich alles ganz anders entwickelt hat, als wir dachten, schaffen wir es, das Beste aus unserer Wohnsituation herauszuholen.

Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt. Lesen Sie den Originalartikel auf Business Insider

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