Das Oben-Ohne-Festival auf dem Königsplatz: Feiern in der Nässe

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Der Himmel weint, und der Boden ist matschig, aber das hält 20.000 Feierlaune nicht auf, die sich am Königsplatz versammelt haben. Der DJ, der weniger im Rampenlicht steht, bringt einen echten Knaller aus den 2000ern ins Spiel, und es ergibt sich ein unvergesslicher Moment.

Pfoten im Matsch: Musik und Emotionen

Der Überraschungsstar des Nachmittags war definitiv kein Headliner, sondern der DJ, der während der Pausen auf der B-Bühne auftritt. Während auf dem Oben-Ohne-Festival der Regen in Strömen fällt und der Boden immer mehr in ein schlammiges Chaos verwandelt wird, entscheidet sich der DJ, einen Klassiker zu spielen: „Unwritten“ von Natasha Bedingfield. Dieser Hit trifft nicht nur die Herzen derjenigen, die damit aufgewachsen sind, sondern auch die der TikTok-Generation. Schließlich sagt eine Zeile perfekt, wie sich alle fühlen: „Feel the rain on your skin“.

Am Samstag nachmittags haben sich beim großen Musikfest, organisiert von den Kreisjugendringen München, Stadt und Land, 20.000 Menschen eingefunden. 250 freiwillige Helfer sorgen dafür, dass alles rund läuft, und am Ende des Abends gibt es dafür auch verdienten Applaus. Aber wie gestaltet sich dieses nasse und kalte Festival wirklich?

Fakt eins: Dieses Jahr hat der Regen gehörig genervt. Am einzigen Tag, an dem auf dem Königsplatz großartige Künstler für kleines Geld auftreten, wird die Stimmung von strömendem Wasser getrübt. Das lässt die Vorfreude auf die Musik ein wenig schmelzen. Selbst in den Cafés der Maxvorstadt sieht man zahlreiche Festivalbändig an den Handgelenken, die alle auf das weiße Gewand hoffen.

Fakt zwei: Persönlich verspüre ich, dass das Festival großartig war. Das Line-up kann sich für ein solches Event (wie in den letzten Jahren) wirklich sehen lassen! Mit Künstlern wie Zsa Zsa und Jassin haben wir echte Aufstrebende unter uns, während Edwin Rosen und Levin Liam nicht mehr aus den großen Hallen wegzudenken sind. Klar gibt es vorne ein bisschen zu viel Platz – Crowd-Control eben –, dennoch, der Matsch stört hier keinen. Sogar der Regen hatte am Abend trotzdem das Nachsehen als die Musik die Szene eroberte.

Also was nun? Beides trifft zu. Es wurde viel über das leidige Thema Wetter geredet. Doch wer trotz des Schmuddelwetters bleibt, hat unglaublich viel Spaß. Zsa Zsa, die ihren Ruhm den „Wilden Hühnern“ und denselben Hits zu verdanken hat, zeigt sich begeistert: „Das ist mein allererster Festivalsommer und es macht riesigen Spaß – auch wenn das Wetter nicht so mitspielt“. Letztendlich; es macht wirklich Freude.

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