Warum die Kassen von Rewe, Aldi und Edeka echt nerven: Ein Blick zurück in die Zukunft

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Warum die Kassen von Rewe, Aldi und Edeka echt nerven: Ein Blick zurück in die Zukunft

Die Einkaufswelt wird immer moderner, aber wenn man an die Kassen in deutschen Supermärkten denkt, hat man manchmal das Gefühl, dass wir im Mittelalter stecken geblieben sind. Ein Kommentar.

In den letzten Jahren habe ich oft bemerkt, dass die Digitalisierung an vielen Kassen einfach nicht stattfindet. Ja, Rewe, Aldi und Edeka beschäftigen sich zwar mit modernen Self-Checkout-Systemen, aber am Ende bleibt der Kundenservice oft doch auf der Strecke. Die Redakteurin Karolin Stevelmans von RUHR24 merkt an, dass dies in der Praxis schlicht zu wenig für die Kunden ist.

Kassen im Jahr 2025: Was ist da los?

Kaum zu glauben, dass es auch im Jahr 2025 noch so viele Supermärkte gibt, die auf klassische Kassen setzen. Die Technik ist längst da, um die Selbstbedienung schneller und einfacher zu machen. Wer selbst scannt, kann seine Einkäufe genau so packen, wie es für sie am besten passt. Kein Stress, keine Hektik – man kann alles in Ruhe erledigen.

Stattdessen steht man an der Kasse regelmäßig unter Druck: Ständig jongliert man mit dem Geldbeutel, den Kundenkarten und den Rabattcoupons, während der nächste Kunde schon drängelt. Das macht den schnellen Einkauf nach einem langen Arbeitstag einfach nur zur echten Geduldsprobe.

Lebenszeit im Supermarkt verlieren: SB-Kassen schützen davor

Während anderswo Selbstbedienung mittlerweile zur Normalität gehört, bleibt der Einkauf in Deutschland oft eine Qual. Immer mehr Läden bieten zwar Selbstbedienungskassen an, aber wirklich breit gefächert sind sie nicht. Besonders in kleineren Städten sind SB-Kassen oft eine Seltenheit.

Das Argument, dass viele Kunden den persönlichen Kontakt wollen, wird da wohl kaum noch akzeptiert. In den meisten Supermärkten sind die Abläufe so optimiert, dass für richtige Gespräche kaum Zeit bleibt. Stattdessen gibt’s standardisierte Floskeln und ein schnelles Abhaken von Bonuskarten und Gutscheinen.

Wer Plauderstunden will, darf mittlerweile besondere Kassen für Gespräche nutzen – alle anderen haben das Bedürfnis nach Tempo und Effizienz.

Warum fehlen SB-Kassen weiterhin?

Natürlich stattet ein wachsende Anzahl von Supermärkte ihre Geschäfte mit Selbstbedienungskassen aus. Das Problem? Oft sind diese Systeme minderwertig integriert. In vielen Filialen funktionieren sie nicht richtig oder es gibt schlicht nicht genug, sodass man erneut in die Warteschlange muss.

Abgesehen davon sind viele Kunden nicht mit den Geräten vertraut, insbesondere ältere Menschen scheuen sich häufig davor. Doch in Märkten mit durchgehend verfügbaren SB-Kassen hat der Umsatzanteil der Selbstbedienung schnell die 20 bis 50-Prozent-Marke erreicht, und es ist ein wachsender Trend.

Der Einkauf der Zukunft – so geht’s jetzt schon

Wesentlich besser wäre es, wenn man die Self-Scanning-Funktion nutzen könnte, bei der Kunden direkt am Regal scannen und in ihre Taschen packen können. Technisch ist sogar mehr möglich, wie man in der Tagesschau las: Einige internationale Ketten testen bereits automatisierte Systeme, bei denen die Kunden die Waren nicht einmal mehr einzeln scannen müssen.

Da legt man die Produkte einfach in eine spezielle Box oder verlässt gleich mit seinem Einkauf das Geschäft – dabei wird der Betrag automatisch abgebucht. Funktechnologie mit RFID-Chips macht das möglich. Solch moderne Lösungen sind zwar noch nicht überall im Einsatz, aber die Richtung ist klar: Die Zukunft des Einkaufens wird kontaktlos, schnell und individuell, wenn der Handel endlich in neue Technologien investiert.

Die häufigsten Vorurteile gegen SB-Kassen – warum sie oft nicht ziehen

Sicher, es gibt viele Argumente, die gegen SB-Kassen sprechen: Angst vor Diebstahl, technische Probleme für Senioren, Jobängste in der Branche. Aber die Realität zeigt, dass die meisten Kunden mit der Technik zurechtkommen und diejenigen im Verkauf haben dadurch mehr Zeit für Service und Beratung.Wie ein Lidl-Filialleiter bestätigte.

Studien zeigen jedoch, dass an SB-Kassen die sicherheitswidrigen Manipulationen um handfeste 15 bis 30 Prozent höher liegen als an den alten Kassen. EHI-Experte Frank Horst sagt, das passiere eben einfach schneller.

Wie werden Diebstahlprobleme der Kassen angegangen?

Die Händler zeigen aber bereits, dass sie es Ernst meinen mit der Sicherheit: Mit KI-gesteuerter Überwachungstechnik, Gewichtskontrollen und strategischen Ausgängen versuchen sie, Missbrauch zu entdecken und abzuwenden. Viele große Ketten sind dabei, diese Technologien zu erproben und zu optimieren und suchen stets nach Wegen, um sowohl Händler als auch Kunden zusätzliche Sicherheit zu bieten.

Streng genommen spiegelt der Wunsch nach mehr SB-Kassen kein Luxusproblem wider, sondern den Wunsch nach einem modernen und reibungslosen Einkaufserlebnis. Die Technik ist inzwischen reif, die Vorteile liegen auf der Hand, die Nachfrage steigt – einzig bei der praktischen Umsetzung hapert es in vielen Fällen noch. Händler sollten ernsthaft moderne Kassensysteme fördern und sollten sich nicht von veralteten Blindstörerrl modellen abhalten lassen.

Hinweis:Dieser Kommentar gibt die Meinung der Autorin wieder und muss nicht unbedingt die Sicht meiner Vorgänger decken.

Hinweis: Dieser Artikel erschien am 30.06.2025 zum ersten Mal und wurde anschließend aktualisiert.

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