Das Leben spielt manchmal nicht nach Plan.

Bittere Neuigkeiten für Biathlon-Star: Olympia-Traum nach Operation vorbei

Ida Lien hat einen schweren Rückschlag erlebt: Ihre Olympiaträume in Italien müssen endgültig begraben werden, da sie sich einer dringenden Rückenoperation unterziehen musste.

Vor wenigen Tagen kam die Nachricht, dass die 28-jährige Athletin, die sich zu einer tragenden Säule im norwegischen Biathlon-Team entwickelt hat, operiert werden musste. Damit ist ihre gesamte Saison gelaufen und der Traum von Olympia vorbei.

Ida teilte die Neuigkeiten selbst über Instagram und veröffentlichte ein Bild aus dem Krankenhaus. „Kleines Update: Ich hatte eine Rückenoperation und es ist alles gut gelaufen“, verkündete sie. Die Vorfreude auf die Olympischen Spiele verwandelt sich in Ernüchterung, da sie versucht hatte, diesen Schritt lange zu vermeiden.

Olympische Hoffnungen nach Bandscheibenvorfall verschwunden

Bereits im November wurde bei Ida ein Bandscheibenvorfall festgestellt. Zunächst setzten sie und ihr Team auf eine weniger invasive Behandlung. „Ich weiß nicht, wann ich wieder konkurrenzfähig bin, hoffe aber, dass es nicht zu lange dauert“, sagte sie zu diesem Zeitpunkt. Jetzt ist klar: Der Druck auf ihren Körper war einfach zu groß, die Operation war unvermeidbar.

Besonders frustrierend ist die Tatsache, dass dies mitten in einer Saison passiert, in der sie gute Leistungen hätte zeigen können. „Es ist traurig, dass es ausgerechnet in einem Olympiajahr geschieht, aber so spielt das Leben“, versicherte sie tapfer auf Instagram. Trotz dieser Rückschläge bleibt Ida optimistisch: „Jetzt braucht mein Körper Ruhe und ich freue mich auf die Feiertage mit meiner Familie. Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder auf der Loipe!“

Die Solidarität aus der Biathlon-Community war enorm. Julia Simon wünschte ihr eine schnelle Genesung, während Emilien Claude sie ermutigte: „Komm stärker zurück!“ Der Verlust ist tragisch, da Lien eine entscheidende Rolle im erfolgreichen norwegischen Kader spielte. Mit einer WM-Goldmedaille in der Staffel 2021, mehreren Weltcupsiegen und zwei EM-Titeln im Jahr 2024 war sie eine wichtige Figur für die Mannschaft.

In der letzten Saison zeigte sie besonders zum Schluss ihrer Wettkämpfe überzeugende Leistungen, unter anderem in Nove Mesto und Oslo. Ein Platz bei Olympia wäre bei normalem Verlauf für sie wohl sicher gewesen. Doch trotz dieses Rückschlags bleibt das norwegische Team stark im Wettkampf; zahlreiche Athletinnen sind aktuell unter den Top 40 der Welt. Für Ida Lien stehen jedoch Rehabilitationsmaßnahmen statt Medaillenjagd auf dem Programm. (kus)