Hanka Rackwitz: So viel hat sie monatlich und wie sich ihr Leben verändert hat

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Hanka Rackwitz (56) gilt als Urgestein der deutschen Reality-TV-Welt. Sie wurde durch Verblüffendes etwa bei „Big Brother“, „mieten, kaufen, wohnen“ und dem Dschungelcamp bekannt. Doch weit entfernt von Scheinwerfern und Glanz muss sie jetzt ein Leben voller Rückschläge und Neustarts meistern, das von Einfachheit geprägt ist.

Von „Dschungelcamp“ zur Psychiatrie – Hanka Rackwitz’ bewegte Geschichte

Der Start ihrer Fernsehkarriere liegt mittlerweile 25 Jahre zurück, als sie zum ersten Mal in „Big Brother“ zu sehen war. Ihnen folgten viele Jahre in „mieten, kaufen, wohnen“ und schließlich ein bemerkenswerter Auftritt im Dschungelcamp, wo sie den Vize-Titel ergatterte. Diese Erfolge hatten jedoch ihren Preis. „Sobald die Kameras aus waren, brach ich zusammen. Ich erinnere mich an Tage, an denen ich weinend unter meinem Küchenschrank saß und es einfach nicht mehr schaffte, mich anzukleiden,“ erzählt sie in einem Interview mit der „Zeit“.

In 2017 benötigte sie dann schließlich monatelange Hilfe in der Psychiatrie und zog sich danach weitläufig aus der Öffentlichkeit zurück. In den Folgejahren lebte sie sieben Jahre lang von Sozialleistungen und musste auf die Unterstützung ihrer Familie zählen. „Weg von allem fühlte sich oftmals einsam und arm“, reflektiert sie ihre damalige Lebenssituation.

Handschuhe während der intimen Momente? Ihre Zwangsstörung machte es ihr schwer, geeignete Partner zu finden.

Ein Lichtblick in Hanka Rackwitz’ Leben kam mit der Sat.1-Show „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“, wo sie eine lukrative Gage erhielt, die half, einige ihrer Schulden abzubauen. Allerdings bleibt die Steuerforderung eine offene Baustelle für sie. Nette Einnahmen brachte auch die Staffel von „Sommerhaus der Stars“, aber sie bekam in dem Format nur drei Tage durch.

Aktuell lebt sie wieder in schlichtem Umfeld, ihr Gehalt beträgt läppische 1550 Euro – das kommt größtenteils von vereinzelten Auftritten und dem Verkauf ihrer Bücher. „Eine Packung Nudeln mit Ketchup macht mich glücklich,“ scherzt sie über ihren derzeitigen Lebensstil in Mücheln.

Nicht lange im „Sommerhaus“ geblieben

Zu Beginn des Jahres hatte sie noch große Ambitionen, wieder ins Fernsehgeschäft einzusteigen. „Ich freue mich so darauf, ein neues TV-Format zu machen,“ kam damals von ihr. Doch die Erfahrung im „Sommerhaus“ brachte eine ehrliche Erkenntnis: „Trash-TV ist nicht der geeignete Rahmen für Themen wie Zwangsstörungen. Das habe ich auf schmerzhafte Weise erfahren müssen.”

Heute ist sie kritischer im Hinblick auf ihr frühere Lebenseinsätze. „Kein Überfluss mehr war eine Lehre für mich“, sagt sie. Anstelle von Glamour und überflüssigen Luxus ist Hanka Rackwitz nun in ein ruhigeres Leben eingetaucht, abseits von Fernsehm darauf und Blitzlichtern.

Die Ursache für ihre Zwangsstörungen sieht sie spezifisch in der Zeit des Mauerfalls.

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