Leberprobleme durch Light-Getränke? Die Wahrheit über Zucker und Süßstoffe

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Die Diskussion, ob Zucker oder künstlerische Süßstoffe gefährlicher sind, hält viele von uns beschäftigt. Während sich viele Menschen bemühen, ihren Zuckerkonsum zu reduzieren, genießen andere unbesorgt kalorienarme Light-Getränke. Doch ist das wirklich so harmlos, wie es klingt? Die Wissenschaft ist nicht ganz einig, und eine neue Studie hat nun interessante Fakten ans Licht gebracht.

Wie stehen Zucker und Süßstoff in Bezug auf die Lebergesundheit?

Uns liegen jetzt neue Erkenntnisse vor, die auf mehr als 120.000 gesunden Erwachsenen basieren. Über Schwankungen im Konsum von zuckerhaltigen Getränken wie Limonade und Eistee sind erheblich verschiedene Auswirkungen auf die Lebergesundheit festgestellt worden. Das Spektrum reicht von einem stoffwechselabhängigen Leberproblem (MASLD) bis hin zu lebenschädlichen Erkrankungen.

Über die Studie und ihre Methodik

In der groß angelegten Untersuchung von Doktorandin Lihe Liu und ihrem Team wurde das Trinkverhalten über ein Jahrzehnt hinweg beobachtet. Teilnehmer gaben in 24-Stunden-Ernährungsfragen an, wie viel von beiden Getränkeklassen sie konsumierten: über 250 Gramm zuckerhaltige Limonade oder das Äquivalent in zuckerfreien Alternativen. Allerdings ist das durchschnittliche Alter der Teilnehmer die Kohorte, die bereits zu Studienbeginn ohne erkennbare Lebererkrankungen leben sollte.

Trend zu zunehmendem MASLD Risiko

Das Resultat ist eher alarmierend. Von den Umfragen und allem Gesammelten zeigt sich, dass krankhafte Fettansammlungen in der Leber zu den größeren allgemeinen Gesundheitsfragen auf globaler Ebene zählen.

Die beunruhigenden Zahlen

Von den Teilnehmern entwickelten während der Studie 1.178 Menschen MASLD – zudem starben 108 wegen leberbedingter Erkrankungen. Besonders aufgefallen ist der Zusammenhang zwischen dem Süßgetränkekonsum und dem neu auftretenden Risiko für Leberprobleme, wobei der regelmäßige Genuss von künstlerisch gesüßten Getränken das Risiko sogar höher ansetzte.

Wider erwarten weisen nur Light-Getränke auf zusätzlichen Risiken im Sinne erhöhten leberbedingten Sterblichkeit hin – was uns sagen soll, noch nennenswerter, dass das Trinken von diesen Getränken ein echtes Gesundheitsrisiko darstellen kann.

Wie kann man das Risiko senken?

Der eindeutige Therapieansatz aus der Analyse: sich schrittweise von süßen Getränken zu Wasser hinzubewegen. Schon mit Wasser statt mit Limonade haben die Teilnehmer das Risiko für MASLD um bis zu 15% gesenkt!

Frühere Forschungsergebnisse als Warnsignal

Frühere Studien belegen auch, dass künstlerisch gesüßte Getränke signifikant gleichwertig zur Förderung von Leberproblemen beitragen können. Daher sollte man bei Light-Getränken annehmen, dass sie nicht die erhoffte Lösung darstellen.

Ein Warnruf für die Zukunft

Es ist unbestreitbar, dass künstliche Süßstoffe ein potenzielles Risiko verleihen können, selbst bei relativ moderatem Konsum. Laut Liu könnte der Konsum von einer Dose pro Tag schon problematisch sein und hinterfragt massiv die allseits bekannte Sichtweise, dass Light-Getränke unfruchtbar sind. Komplexe biologischen Mechanismen über die Verstoffwechselung bis hin zu der Wirkung auf das Mikrobiom sind noch ein Forschungsthema, welches unbedingt weitere Studien benötigt.

Zusammenfassung

Die aktuellen Ergebnisse sind noch vorläufig, da sie nur eine Konferenzpräsentation anzeigen und nicht von der Fachwelt geprüft sind. Dennoch ist es wichtig, auf das eigene Trinken zu achten. Wasser bleibt die beste Wahl, um die Leber zu entlasten und fit zu bleiben!

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