Letztes Fischbrötchen für Maren an der Ostsee

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Die 80-jährige Maren hat das Meer immer geliebt. Ursprünglich aus Hamburg, wo sie an der Elbe aufwuchs, verbrachte sie viele ihrer Kindheitstage an der Ostsee mit der Familie. Obwohl das Leben sie später nach Hannover führte, blieb ihre Sehnsucht nach dem Meer ungebrochen. Nun, im Infinitas Hospiz in Burgwedel, möchte sie nochmal ein unvergessliches Fischbrötchen an ihrem Lieblingsort genießen…

Maren erfüllt sich einen Traum an der Ostsee

Trotz ihrer ernsthaften Krebserkrankung bleibt Marens Reiselust ungebrochen. Ihr großer Wunsch ist es, „ein letztes Mal an die Küste“ zu fahren, und sie hat dabei ihre Tochter Miriam und ihren Schwiegersohn Detlef an ihrer Seite. Separat reisen sie auch mit ihrem Hund an, während Maren im „Wünschewagen“ des ASB unterwegs ist, wobei sie die ehrenamtlichen Begleiter Jenny, Claudia und Christian begleiten.

Auf der Fahrt wechselt Maren mit Claudia ihre Vorfreude auf Scharbeutz und erzählt einige Geschichten aus ihrer Jugend in Hamburg. Mit kindlicher Neugier fragt sie sich: „Was wird sich dort wohl alles verändert haben?“ Der Gedanke, endlich wieder am Meer zu sein, erfüllt sie mit großer Vorfreude, und der „Wünschewagen“ macht diesen Moment möglich.

Feeling der Ostsee unter den Füßen spüren

Kaum angekommen, bringt es Maren weder Rollstuhl noch Barrieren. Mit Schwung nehme ich ihr Gehhilfen und wird von Energie und Lebensfreude erfasst. Überglücklich bemerkt sie: „Es ist wunderbar, den Sand unter den Füßen zu spüren!“

Ein unvergesslicher Tag sensibilisiert

Nach einem Spaziergang an der Küste und tiefem Durchatmen voller salziger Meeresluft hat Maren Hunger auf frischen Fisch. Allerdings kein Restaurant, sagt sie dem „Wünschewagen“-Team: „Ich hätte lieber etwas Leckeres zum Mitnehmen – nichts kann daran mithalten.“ Das Fischbrötchen wird zum Höhepunkt des Tages für sie.

Voller wunderbarer Erinnerungen und mit einem Lächeln im Gesicht, tritt Maren ihre Rückreise ins Hospiz an. Ihre Zeit an der Ostsee bedeutsam unterstützt durch die Hilfe des „Wünschewagens“. Der emotionale Abschied wird dennoch von einem Strahlen in ihren Augen begleitet.

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