Luisa Neubauer kontert Merz: Mehr Sicherheit für Frauen, weniger Vorurteile gegen Migranten
Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat sich deutlich zu den Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz zu Wort gemeldet. Ihrer Meinung nach wird das Thema „Stadtbild“ völlig falsch angepackt – das wirkliche Problem seien nicht die Migranten, sondern die Männer.
Neubauer kritisierte insbesondere die Haltung von Merz und hier vor allem sein Interesse für die Sicherheit von Frauen. In einem Interview mit der Freien Presse erklärt sie: „Es ist wichtig, dass wir über solche Themen sprechen. Es macht müde, unter der Regierung eines Kanzlers zu leben, der einfach so ganze Bevölkerungsgruppen vor den Kopf stößt.”
Merz aus seiner Vorstellung von „Stadtbild“ und Migration
Der streitbare Kanzler äußerte sich zuvor zur Migrationspolitik und stellte klar: „Es gibt eindeutig ein Problem im Stadtbild; der Innenminister arbeitet daran, Rückführungen in großem Umfang zu ermöglichen.”
Spätere Ergänzungen ließen Merz argumentieren, dass vor allem Migranten ohne dauerhaften.Status und solche, die sich nicht an die geltenden Regeln halten, das Problem darstellen würden.
Neubauer appelliert für Sicherheit von Frauen
Neubauer erhebt deutlich Einwände gegen diese Sicht: „Frauen in Deutschland sind nicht sicher. Das Grundproblem liegt nicht im Stadtbild, sondern bei den Männern”, so die Aktivistin. Ihr Fazit ist klar: Die kürzlich getätigten Aussagen Merz‘ erwecken keinen Glauben, dass ihm wirklich an der Sicherheit der Frauen gelegen sei.
„Nichts von dem, was wir in der letzten Woche vom Kanzler gehört haben, stellt einen seriösen Eindruck dar, dass es ihm wirklich um unsere Sicherheit geht”, fügte sie hinzu.
Kritik an der Klimapolitik der Union
Zusätzlich äußerte Neubauer entschieden ihre Meinung zur gegenwärtigen Klimapolitik der Regierungspartei. Sie empfindet diesen Kurs als Ablehnung einer lebenswerten Umwelt. „Ich würde viel lieber gemeinsam mit Friedrich Merz nach Lösungen zur Klimakrise suchen, als gegen ihn auf die Straße zu gehen. Aber aufgrund der aktuellen Situationen bleibt mir letztlich nichts anderes übrig als letzteres“, resümiert die Aktivistin.
