Düsseldorf. In ihrer neuesten Episode des Podcasts G–Spot eröffnet Fokus-Influencerin Stefanie Giesinger, wie es sich mit ihrem Lustempfinden verhält. Sie ist der Ansicht, dass es nur ein paar Tage im Monat gibt, an denen sie intensives Verlangen verspürt. Unlust sieht sie jedoch nicht als Problem.
Giesinger, die zur Bekanntheit als Gewinnerin von „Germany’s next Topmodel“ gelangte, hat sich mittlerweile als Model, Influencerin und Unternehmerin etabliert. Gemeinsam mit Autorin Maria Popov, bekannt für ihr Buch „Kein Bock Club“, spricht sie in dieser Folge über Themen wie Sex und Lust.
Beide betonen, dass Unlust im Schlafzimmer weit verbreitet ist und nichts Schlechtes darstellen sollte. „Kein Bock“ ist eher eine ganz normale Gefühlslage als ein Makel. Der Druck, den Sex als Beweis für die own Normalität oder die Qualität einer Beziehung zu betrachten, bringt oft dazu, dass Lust mit Pflicht verwechselt wird, was ihrer Meinung nach neunmal schiefgeht.
Der große Druck auf Frauen
Ein Aspekt, den Giesinger besonders anspricht, ist der gesellschaftliche Druck auf Frauen: „Es fühlt sich oft so an, als müsste ich Lust beweisen, um als normal zu gelten.“ Filme, Werbung und gesellschaftliche Erwartungen suggerieren, dass regelmäßiges sexuelles Verlangen eine Voraussetzung für „richtiges“ Verhalten ist, was häufig zu „Verlegenheitssex“ führt – also Sex, um jemandem einen Gefallen zu tun, nicht aus eigenem Verlangen. Stefanie erklärt, dass sie viele Tage wenig Drang verspürt und manchmal doch aus Rücksicht auf ihren Partner handelt, anstatt auf ihr eigenes Wohl zu achten.
Um dem entgegenzuwirken, schlägt sie vor, dass Frauen mutiger sein sollten, wenn es darum geht, auch mal abzulehnen, anstatt sich Ausreden einfallen zu lassen. Klar zu sagen: „Sorry, heute nicht“, sei der gesündeste Weg.
(boot)
