Heute ist ein wirklich schöner Tag! Die Moderatorin Tanja Bülter lädt in die weiße Villa von Unternehmerin Jasmin Taylor in Berlin-Westend ein, um gemeinsam mit 25 Frauen einen sogenannten Wellness-Connection-Day zu verbringen. Diese Aktion bei strahlendem Sonnenschein bietet den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu schließen und gleichzeitig etwas Gutes für sich selbst und ihre Seele zu tun. Self-Care ist bei Tanja zum Lebensmotto geworden, besonders seit der Diagnose Brustkrebs im Jahr 2020, die alles ins Rollen brachte.
An diesem besonderen Tag stehen spannende Aktivitäten auf dem Programm: Klangschalen-Meditation, Yin-Yoga, Aroma-Öl-Therapie, Assisted-Stretching (Dehnen unter Anleitung) und eine Kakao-Zeremonie sind nur einige Highlights. Während dieser Zeit dürfen sich die Frauen, darunter auch bekannte Gesichter wie Schauspielerin Eva Habermann und Ex-GNTM-Kandidatin Klaudia Giez, mit entspannenden Massagen verwöhnen lassen. Tanja sagt: „Im besten Fall gehen die Frauen entspannt und mit neuen Kontakten nach Hause.“
Besonders wichtig ist Tanja, ihre exklusive Gruppe ‚Tanjas Channel‘, in der sie Frauen zusammenbringt, um persönliche Erfahrungen auszutauschen und sich sowohl physisch als auch emotional zu unterstützen.
Obwohl dieses Day-Retreat neu für sie ist, hat Tanja schon viele mehrtägige Retreats geleitet. Neben ihrer TV-Tätigkeit arbeitet sie mittlerweile auch als Resilienz-Trainerin und bietet Workshops an, um Frauen zu einem positiven Mindset zu verhelfen. „Work-Life-Balance ist für mich kein leeres Wort, sondern ein gelebtens Konzept“, merkt sie an.
Die beeindruckende Wende in Tanjas Leben kam jedoch mit ihrer Krebserkrankung Ende 40. Neben zwei Chemotherapien und einer Strahlentherapie konnte sie im Jahr 2021 den Krebs besiegen. „Die Krankheit war für mich der Auftakt in ein neues, achtsames Leben. Wenn man dem Tod ins Auge sieht, ändert sich die Perspektive auf das Leben“, erzählt Tanja. „Ich habe gelernt, wie wertvoll Zeit ist. Now respektiere ich meine Bedürfnisse und Grenzen viel mehr. Themen wie Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Meditation sind mir sehr wichtig geworden. Ich fühle mich heute glücklicher als vor der Krankheit.“
Trotz ihrer vergangenen Ängste bezüglich eines Rückfalls hat Tanja Techniken entwickelt, um besser damit umzugehen. „Ich kann die Angst nicht vollkommen ausblenden, aber ich ermögliche mir, damit umzugehen. In resilienzfördernden Workshops arbeiten wir genau an solchen Themen“, erläutert sie.
Tanja ist nicht immer die gelassene Person gewesen, die sie heute ist. Die frühere Stressüberlastung und der Druck des Alltags haben sie stark beschäftigt. Selbst bei ihrer Arbeit in den Medien wird das Handy gerne zum ständigen Begleiter. „Ich hatte Phasen, wo meine Kinder kränkend feststellten: ‚Mama, du verbringst viel zu viel Zeit am Handy!‘ Das hat mich schockiert, und ich habe sofort mehr darauf geachtet. Jetzt habe ich sogar handyfreie Zonen Zuhause geschaffen. Ich kann inzwischen besser differenzieren zwischen notwendiger Kommunikation und Dingen, die keinen echten Draht zur Realität haben“, erzählt sie.
Ein Tipp von Tanja für alle, die glauben, keine Zeit für Achtsamkeit zu haben: „Ich verstehe, wie hektisch das Leben ist. Ich organisiere meine Übungen so, dass sie in meinen Alltag passen. Man kann sich das wie einen Werkzeugkasten vorstellen, mit dem man täglich arbeitet. Ein bisschen Disziplin braucht es. Besser ist tägliche, kurze Meditation, zum Beispiel fünf Minuten beim Aufstehen oder vor dem Schlafengehen, als einmal im Monat eine Stunde nichts zu tun. Es ist wichtig, sich täglich in irgendeiner Weise mit sich selbst zu beschäftigen.“
