Warum die Generation Z das Homeoffice liebt: Streamen statt Bürofrust

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Als Teil von FILMSTARTS.de wissen wir, dass es vollkommen normal ist, während der Arbeitszeit mal einen Film oder eine Serie zu schauen. Umfragen zeigen jedoch, dass das in vielen anderen Berufszweigen nicht so gut ankommt. Besonders die Generation Z hat nach der Corona-Pandemie die Vorteile des Homeoffice erkannt und nutzt diese Freiheit weise.

Laut einer Untersuchung des Streamingdienstes Tubi freuen sich viele Vertreter*innen dieser Generation nicht nur über mehr Flexibilität, sondern auch über das gesparte Zeit für Pendeln und ein kleines Schläfchen, welches sie in der Woche dazubekommen.

Über 84 Prozent haben zugegeben, während der Arbeit schon mal Filme oder Serien angeschaut zu haben. Sitze zur Hälfte mit den Zahlen zusammen – ganze 53 Prozent haben offenbart, dass sie schon einmal eine bestimmte Aufgabe aufgeschoben haben, nur um eine Episode ihrer allerliebsten Serie anzuschauen. Fast ebenso viele lehnen eine Rückkehr ins Büro ab, weil sie dann so etwas nicht mehr umsetzen könnten.

„Die Grenzen zwischen Arbeit und Unterhaltung verschwimmen zunehmend“

Viele werden jetzt vielleicht wütend und erreichen ihre Vorurteile über den Leistungsstop schwerst nachdrücklich. Doch, so erklärt Cynthia Clevenger, Senior Vice President der Marketingabteilung bei Tubi, sieht dass ganze über ein wenig entspannter:

„Da hybride Arbeitsmodelle immer populärer werden, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit stärker. Es ist nicht nur Hintergrundgeräusch – es ist ein Teil des Pausenmanagements dieser Generation“, wird sie von der US-amerikanischen Wirtschaftsinformationsseite Fortune.com zitiert.

Streaming: Die moderne Art der Kaffeepause?

Auch Meisha-ann Martin, Expertin für Mitarbeiterbindung bei Workhuman, sieht das eigentliche Problem nicht im Streaming selbst, sondern in der Überforderung und mentalen Erschöpfung der heutigen Arbeitnehmer. Filme und Serien während der Arbeitszeit sind einfach eine Art Bewältigungsstrategie.

Zahlreiche Studien hinterfragen mittlerweile, ob das klassische 9-to-5-Modell noch zeitgemäß ist. Schließlich lässt unsere Konzentration in Laufe des Tages nach, was es jedenfalls schwer macht, acht Stunden lang durchgängig produktiv zu sein.

Früher waren es kleine Pausen an der Kaffeemaschine, die für Ablenkung sorgten. Heute hingegen sind es bewegte Bilder von YouTube, Netflix & Co., die bereit überall griffbereit sind. Die Konsequenz aus solchen Untersuchungen sollte im besten Fall eine offene Diskussion darüber sein, ob die überkommenen Arbeitszeiten überhaupt noch zur Realität passen.

Übrigens, eine ganz andere Studie hat herausgefunden, welcher Hollywood-Star den wenigsten Zuspruch beim Publikum hat – mehr dazu erfährst du im nächsten Artikel.

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits zuvor auf FILMSTARTS veröffentlichten Artikels. Ein ähnlicher Artikel fand vorher sogar auf unserer Schwesterseite IGN Brasil statt.

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