Warum Marie und ihr Mann ihren Wohnmobil-Kauf bereuen

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Marie L. Mangin, die im letzten Jahr in den Ruhestand ging, wollte gemeinsam mit ihrem Mann ein neues Kapitel aufschlagen: Reisen ohne feste Wurzeln in der Rente. Nach ihrer Pensionierung stießen sie auf einer Autoausstellung auf ein kleines Wohnmobil aus den 90ern – und Nerds wurden schnell schwach, denn es sah perfekt aus und passte ins Budget, wie „Business Insider“ berichtet.

Der erste Schrecken kam schneller als gedacht

Aber schon nach wenigen Ausflügen wurde klar, dass der Platz im Wohnmobil mehr als eng war; der Komfort ließ arg zu wünschen übrig. Die beiden mussten sehr schnell feststellen, dass ihre körperlichen und organisatorischen Grenzen hier ordentlich herausgefordert wurden. Insbesondere während eines mehrtägigen Festivals, wo es keinerlei Zugang zu Wasser und Strom gab, wurde es besonders unangenehm. Marie beschreibt: „Der winzige Raum fühlte sich einfach total überfüllt an.“

Ihr 1,83 Meter großer Mann konnte im Wohnmobil nur gebückt stehen und die paar Minuten, die er darin verbrachte, waren alles andere als angenehm. Zudem stellte sich alsbald heraus, dass das Fahrzeug einige technische Macken hatte, von denen der Vorbesitzer niemanden in Kenntnis gesetzt hatte – darunter ein kaputter Generator und eine defekte Mikrowelle.

Das Paar plant nun etwas anders

Im Laufe der Zeit wurden die Fixkosten für Reparaturen, Versicherungen und die Lagerung des Wohnmobils schneller höher als gedacht. „Ich wünschte, wir hätten nicht nur auf das Wort des Verkäufers vertraut“, stellte das Paar laut „Business Insider“ fest. Nach reiflicher Überlegung verkauften sie den Van an ein kleineres Paar, das vermutlich besser damit zurechtkommt.

Interessanterweise konnten sie ihre Investitionen beim Verkauf sogar zurückgewinnen. „Zuerst war ich wirklich traurig darüber, aber wir haben eine Menge gelernt und realisiert, dass wir unsere Roadtrip-Träume nicht aufgeben müssen“, sagte Mangin. Für ihre zukünftigen Roadtrips planen sie jetzt, mit dem Auto zu fahren und flexibel in günstigen Unterkünften zu übernachten.

Vor- und Nachteile des Lebens im Wohnmobil

Für viele klingt das Leben im Wohnmobil nach Abenteuer und Freiheit, aber es bringt auch eine Menge Herausforderungen mit sich, die nicht zu unterschätzen sind.

Vorteile

  • Freiheit und geringere Fixkosten.
  • Flexibilität bezüglich Aufenthaltsorten und -dauer.
  • Keine regelmäßigen Miet- oder Nebenkosten, was die monatlichen Ausgaben senkt.
  • Bequemes Wechseln des Stellplatzes kann nachbarschaftliche Probleme vermeiden.
  • Minimalistischer Lebensstil benötigt weniger Aufwand für den Haushalt.

Nachteile

  • Komforteinstellungen erreichen nicht das Niveau eines Heims.
  • Besondere Organisation für alltägliche Erledigungen wie Einkaufen oder Wäsche waschen.
  • Strom- und Wasserversorgung sind nicht immer gewährleistet.
  • Schwierigkeiten beim Aufbau sozialer Kontakte aufgrund des nomadischen Lebensstils.
  • Einschränkungen bei extremen Wetterbedingungen und rechtliche Aspekte zum Thema Übernachtung können Probleme verursachen.

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