Was tun bei niedrigem Blutdruck?

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Niedriger Blutdruck ist oft harmlos. Sollten jedoch Beschwerden auftreten, ist es sinnvoll, einen Arzt zu kontaktieren.

  • Häufig erblich bedingt: Oft hat man niedrigen Blutdruck aufgrund von Genen.

  • Typische Symptome: Schwindel, Blickstörungen, Herzklopfen und Müdigkeit.

  • Besondere Achtung bei Krankheiten: Liegt eine Gesundheitsstörung vor, sollte man behandelt werden.

Idealerweise sollte der Blutdruck etwa 120 zu 80 mmHg betragen. Bei einem systolischen Wert von unter 100 spricht man von Hypotonie. Dies kann auch bei gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen vorkommen, schätzungsweise betrifft es circa drei Millionen Personen in Deutschland, vor allem jüngere Frauen. Während ein hoher Blutdruck gefährlich sein kann, sind niedrige Werte in der Regel unbedenklich, auch wenn sie unangenehme Beschwerden verursachen können, die die Lebensqualität mindern.

Wie macht sich niedriger Blutdruck bemerkbar?

Nicht jeder mit niedrigem Blutdruck hat auch Symptome. Doch wenn es zu Beschwerden kommt, sind diese meist auf eine verminderte Durchblutung der Organe zurückzuführen. Besonders das Gehirn leidet, da es dringend genug Blut benötigt, um optimal zu funktionieren. Sobald die Blutversorgung nicht reicht, können folgende Symptome auftreten:

  • Schwindel, besonders beim Stehen oder Aufstehen.

  • Blickstörungen, wie Schwarzwerden oder Flimmern.

  • Kreiselschwindel bis zur Ohnmacht.

Auch andere Körperfunktionen können betreffen sein. Typische weitere Symptome einer Hypotonie sind:

  • Ohrgeräusche.

  • Herzklopfen und ein Beklemmungsgefühl.

  • Atemnot.

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit.

  • Konzentrationsschwierigkeiten.

  • Blässe.

  • Kalte Hände und Füße.

  • Innere Unruhe.

  • Depressive Stimmungen.

  • Schlafprobleme.

  • Kopfschmerzen.

Warum hat man niedrigen Blutdruck?

Meistens liegt ein niedriger Blutdruck an einer genetischen Veranlagung und ist medizinisch nicht bedenklich. Es gibt jedoch auch körperliche Erkrankungen, die zur Hypotonie führen können:

  • Herzkrankheiten: Herzschwäche, spezielle Klappenfehler und Rhythmusstörungen.

  • Hormonelle Störungen: etwa bei Schilddrüsenunterfunktion.

Gerade Schwangere sowie jugendliche Komfort bringen oft niedrigeren Blutdruck. Auch akute Flüssigkeitsverluste durch zum Beispiel Durchfall kann vorübergehend den Blutdruck senken.

Eine andere Ursache kann die Einnahme fla gradient von bestimmten Medikamenten sein:

  • Psychoaktive Arzneimittel.

  • Herzmedikamente gegen Rhythmusstörungen.

  • Blutdrucksenker.

  • Entwässerungsmittel.

  • Mittel zur Gefäßerweiterung.

Ein orthostatischer Blutdruckabfall tritt auf, wenn jemand schnell aus dem Liegen oder Sitzen aufsteht und der Blutdruck kurzfristig stark sinkt. Das Blut sackt in die Beine ab, wodurch Schwindel oder ein Schwarzwerden vor den Augen entstehen kann. Dies kommt vielen älteren Menschen vor, oft verursacht durch Krampfadern oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus.

Ist niedriger Blutdruck gefährlich?

Im Gegensatz zu hohem Blutdruck ist der niedrige Blutdruck normalerweise nicht schädlich für Herz und Gefäße, vorausgesetzt, er ist nicht die Folge einer anderen Erkrankung. Dennoch können belastende Symptome auftreten, die einen Arztbesuch ratsam machen, um die Ursachen abzuklären.

Was hilft gegen niedrigen Blutdruck?

Wenn der niedrige Blutdruck mit einer Erkrankung in Verbindung steht, muss diese behandelt werden. Andernfalls sind häufig einfache Maßnahmen hilfreich:

  • Achten Sie darauf, genügend zu trinken: mindestens zwei Liter am Tag.

  • Im Gegensatz zu Bluthochdruck-Hypertonikern kann bei niedrigem Blutdruck vermehrt Kochsalz auf den Speiseplan.

  • Statt übergroßen Portionen nehmen Sie besser kleinere, häufigere Mahlzeiten.

  • Alkohol vermeiden oder nur in Maßen nehmen: er weit und senkt den Blutdruck.

  • Mehr Bewegung in den Alltag einbauen: Ausdauersport und Wechselduschen bringen das Herz-Kreislaufsystem in Schwung.

  • Beinmuskulatur stärken: Sie hilft beim Blutrückfluss zum Herz.

  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf und vermeiden Sie Stress oder Überlastungen.

  • Vermeiden Sie langes Stehen, besonders bei Hitze.

  • Bei orthostatischer Hypotonie, nehmen Sie sich Zeit beim Aufstehen und richten Sie sich langsam auf.

Hinweis: Diese Informationen sind sorgfältig recherchiert worden, ersetzen jedoch nicht den Arztbesuch. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

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