Wie man fit bleibt: 10.000 Schritte sind überbewertet! Bessere Gewohnheiten für eine gesunde Zukunft

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Alle haben wir es gehört: Um fit zu bleiben, sollten wir 10.000 Schritte am Tag zurücklegen. Diese weit verbreitete Empfehlung kann ihre Ursprünge allerdings einer Werbung der japanischen Company Yamasa aus dem Jahr 1964 zuschreiben. Damals wurde der „Manpo-kei“ ins Leben gerufen – der erste tragbare Schrittzähler. Der Name bedeutet so viel wie „Schritt-Zähler für 10.000 Schritte“ und erweckte den Eindruck, dass diese Zahl ideal für ein gesundes Leben ist.

Wissenschaft entdeckt die Wahrheit hinter der 10.000-Schritte-Regel

Aktuelle Forschungen haben nun herausgefunden, dass diese 10.000 Schritte willkürlich gewählt wurden. Eine Studie von der University of Massachusetts hat gezeigt, dass nicht die Anzahl der Schritte entscheidend ist, sondern das Gehtempo. Die Untersuchung, deren Ergebnisse im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurden, stellt fest: Ein Geohtempo von etwa 100 Schritten pro Minute könnte als moderate Bewegung gelten.

Diese Art von Bewegung fördert die Fitness und erhöht die Herzfrequenz, was beides für unsere Gesundheit wichtig ist.

Empfohlene 150 Minuten Kaiser für Gesundheit pro Woche

Laut den jüngsten Richtlinien des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums sollten Erwachsene mindestens 150 Minuten moderate aerobe Aktivität pro Woche erreichen. Dies könnte beinhalten, dass Sie einfach schneller bei Ihren täglichen Spaziergängen unterwegs sind, um diese Zeit abzudecken.

Die einfache Angabe von 100 Schritten pro Minute ist zwar leicht zu merken, doch oft stellt es sich als kompliziert heraus, dies mit einem Fitness-Tracker genau festzustellen. Viele Wearables messen Ihr Tempo eher in Kilometern oder Meilen pro Stunde. Zählen Sie stattdessen Schritte in einem Tempo, das für Sie wie körperliche Bewegung wirkt, und das Ihre Herzfrequenz anhebt.

Ein Beitrag zur Fitness: Tempo erhöhen, Ziele erreichen

Es ist nicht erforderlich, auf Ihre lässigen Spaziergänge zu verzichten. Es kann jedoch von Vorteil sein, Ihr Gehtempo hin und wieder zu steigern, um die wöchentlichen Bewegungsziele zu erreichen. Und für alle, die nicht gerne laufen oder sich intensiv bewegen, sind schnellere Spaziergänge eine großartige Alternative.

Alternative Aktivitäten statt der 10.000 Schritte

Wenn Ihnen Spazierengehen nicht behagt, gibt es andere Möglichkeiten, die 10.000 Schritte durch weitere Aktivitäten zu ersetzen:

  • 30 Minuten Laufen: Ein moderates Lauftempo von etwa 8 km/h kommt ungefähr 4.000 bis 5.000 Schritten gleich.
  • 1 Stunde Yoga: Abhängig von der Intensität der Übungen entspricht das ungefähr 2.000 bis 3.000 Schritten.
  • Distanz: 10.000 Schritte bedeuten mit einer Durchschnittsschrittlänge von 0,75 Metern etwa 7,5 Kilometer.
  • Zeit: Wenn man mit 100 Schritten pro Minute geht, benötigt man etwa 100 Minuten für 10.000 Schritte.
  • Kalorienverbrauch: Eine Person mit einem Gewicht von 70 kg verbrennt schätzungsweise 400 bis 500 Kalorien in 10.000 Schritten. Schwere Personen verbrauchen in der Regel noch mehr.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 10.000-Schritte-Regel eher ein Mythos statt eine wissenschaftlich fundierte Notwendigkeit ist. Stattdessen könnten die gezielte Kontrolle des Gehtempos und die Sicherstellung von wöchentlichen 150 Minuten moderate Bewegung effektiver für Ihre Gesundheit sein. Ändern Sie ab und zu Ihr Gehtempo auf, um die Fitness zu steigern und die Herzfrequenz zu fördern. Wenn Gehen nicht Ihre Linie ist, probieren Sie andere sportliche Aktivitäten, die dieselben 10.000 Schritte ersetzen können.

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