Bürgergeld-Empfänger müssen sich 2026 auf eine Nullrunde einstellen
Das kommende Jahr wird für Bezieher von Bürgergeld laut Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) eine Herausforderung, denn es steht eine Nullrunde bevor. Ein Sprecher des Ministeriums machte deutlich: „Ab dem 1. Januar 2026 wird es keine Veränderung bei den Regelbedarfshöhen geben.“ Diese Entscheidung fiel im Rahmen des gesetzlichen Fortschreibungsmechanismus.
Die Ankündigung kommt, während der Druck auf die SPD durch Merz vor den anstehenden Reformen wächst. In den Jahren 2023 und 2024 wurden die Regelsätze aufgrund der Inflation bereits erheblich erhöht. Für dieses Jahr war eine Nullrunde jedoch nicht unerwartet.
Neue härtere Maßnahmen bei Terminversäumnissen
Zusätzlich plant Ministerin Bas härtere Maßnahmen für Bürgergeld-Empfänger, besonders bei der Nichteinhaltung von Terminen. Sie erklärt: „Wir sorgen für mehr Zug in der Betreuung. Wer ohne triftigen Grund nicht zum Termin erscheint, dem wird es jetzt finanziell kräftig spürbar getroffen. Das ist ein klares Signal: Wir wollen die Menschen unterstützen, die aktiv werden, aber unterm Strich muss jeder mitarbeiten. Andernfalls ist es unfair gegenüber den Menschen, die jeden Tag aufstehen und arbeiten wollen.“
Regierungsbehörden berichten, dass es 2024 rund 5,5 Millionen Bürgergeldbezieher gab, von denen etwa 4 Millionen grundsätzlich in der Lage sind, mindestens drei Stunden am Tag zu arbeiten. Die Auszahlungen beliefen sich im Vorjahr auf etwa 47 Milliarden Euro.
