Die Unternehmerin Christina Block steht derzeit wegen des Vorwurfs der Entführung ihrer beiden Kinder in einem Hamburger Gerichtssaal.
Im Verlauf des Prozesses hat Christina Block, die beschuldigt wird, eine Entführung beauftragt zu haben, eine klare Absage an die Vorwürfe gegeben. „Ich habe die Entführung an Silvester nicht in Auftrag gegeben“, äußerte sie und betonte, dass sie nichts von dem Vorfall gewusst habe. Ihre Stimme brach mehrmals, als sie über ihre Kinder sprach: „Ich bin ihre Mutter, ich liebe sie.“ Sie berichtete darüber, wie schmerzhaft es war, als ihre Kinder über Nacht aus ihrem Leben gerissen wurden.
Christina Block kämpft seit August 2021 um das Sorgerecht für zwei ihrer vier Kinder, die beim Vater, Stephan Hensel, in Dänemark leben. Laut Staatsanwaltschaft hatte er die Kinder nach einem Besuch widerrechtlich bei sich behalten.
Die Anklage schildert eine dramatische Situation: In der Silvesternacht 2023/2024 warteten mehrere Männer südlich von Dänemark auf die damals 10 und 13 Jahre alten Kinder sowie deren Vater. Angeblich wurden Hensel von den TäternDetails verletzten, während die Kinder gewaltsam in ein Auto geschleppt und nach Deutschland gebracht wurden.
Doch der Aufenthalt der Kinder bei Block währte nur kurzfristig. Das Hanseatische Oberlandesgericht entschied auf Antrag des Vaters und beorderte die Kinder zurück zu ihm.
Die Tochter des Gründers der beliebten Restaurantkette Block House, die 52-jährige Christina, weist die Vorwürfe, die ihr nach einem langen Sorgerechtsstreit gemacht werden, zurück. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem ehemaligen Sportmoderator Gerhard Delling, sowie weiteren fünf Angeklagten wollen sie für ihre Unschuld kämpfen. Bis zum endgültigen Urteil gilt für alle angeklagten Personen die Unschuldsvermutung.
