Im furchtbaren Unglück einer Standseilbahn in Lissabon, der Hauptstadt Portugals, sind leider auch deutsche Staatsbürger unter den Opfern. Laut dem Auswärtigen Amt in Berlin haben sie bestätigt, dass Deutsche unter den Verletzten sind. Allerdings gibt es noch keine genauen Informationen über die Anzahl der deutschen Bürger, die betroffen sind, da die Situation sich als „unübersichtlich“ darstellt.
Der Zivilschutz in Lissabon berichtete, dass unter den Schwerverletzten zwei Deutsche sein sollen, während Informationen zu den Nationalitäten der Todesopfer erst später zur Verfügung stehen werden.
Das deutsche Außenministerium erklärte, dass die Botschaft in Lissabon eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeitet, um die Identität der Betroffenen zu klären. Bei diesem Unglück am Mittwochabend sind insgesamt 17 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Personen starben in der Nacht an ihren schweren Verletzungen, wie Margarida Castro vom städtischen Zivilschutz bestätigte.
Insgesamt wurden 21 weitere Menschen verletzt, darunter mindestens elf Ausländer, so das Blatt. Unter diesen verletzten Ausländern sind zwei Deutsche, zwei Spanier, eine Französin, ein Italiener, ein Schweizer und jeweils ein Bürger aus Kanada, Südkorea, Marokko und den Kap Verde.
Am Donnerstag wurde in ganz Portugal ein Nationaler Trauertag abgehalten. Das Auswärtige Amt betonte in einer Erklärung: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieses tragischen Unfalls mit der Standseilbahn.“
Die tragische Standseilbahn, die bei Touristen sehr beliebt war, kahm aus unbekannter Ursache von ihrer Schiene ab und krachte gegen ein Gebäude. Rettungskräfte waren bis spät in die Nacht im Einsatz, um das Unglück aufzuklären. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Standseilbahn „mit voller Geschwindigkeit“ eine steile Straße hinabgerast sei und einen Bau getroffen habe.
Laut CARRIS, dem Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in Lissabon, seien alle Wartungsprotokolle eingehalten worden. Die Generalwartung, die alle vier Jahre erforderlich ist, fand 2022 statt, und die Zwischenwartung ist für 2024 geplant. Die „Gloria“-Standseilbahn wurde 1885 in Betrieb genommen und war 1915 ans Stromnetz angeschlossen.
