Die Vergabe des neu geschaffenen Friedenspreises der FIFA an Donald Trump war das absolute Tiefpunkt während der WM-Gruppenauslosung. Das Feedback darauf ist alles andere als positiv.
Die Auszeichnung an den US-Präsidenten Donald Trump hat die Diskussion über den Umgang der FIFA mit politischen Themen neu entfacht. FIFA-Präsident Gianni Infantino bekam viel Gegenwind für die großangelegte Verbeugung vor Trump während der Veranstaltung in Washington.
Wie die britische Zeitung The Mirror nach dem fast 90-minütigen Event berichtete, stattete sich die Veranstaltung nicht mit einem festlichen Flair des Fußballs aus, sondern glich mehr einer peinlichen öffentlichen Zurschaustellung von geschmeichelten Ansichten seitens Trump.
Kritik aus England schlägt Wellen
„Das erniedrigende Verhalten von Gianni Infantino in der Präsenz von Donald Trump ist ein neuer Tiefpunkt in seiner Amtszeit,“ urteilte The Telegraph. Die Spekulation, dass Trump diesen Preis erhalten könnte, war schon im Vorfeld zu hören, besonders wegen von Infantino gestärkten Beziehungen zum Weißen Haus.
Vorstellung des neuartigen Preises
Die FIFA weihte Trump für seine Bemühungen um den Frieden in der Welt ein und nannte Konflikte, die der Präsident für gelöst hält. Trump hatte öffentlich darüber nachgedacht, für den Friedensnobelpreis kandidieren zu wollen, hatte jedoch bisher kein Glück.
Bei CNN wurde der neue FIFA-Preis als undurchsichtig beschrieben; nichts deutete darauf hin, welche Kriterien für die Vergabe des Preises maßgeblich gewesen waren, ein Punkt, der unter anderem von Human Rights Watch kritisiert wurde.
Trump selbst um den Hals
Ein denkwürdiger Moment im Kennedy Center, wo die Veranstaltung stattfand, war, als Trump sich die Medaille, die ihm überreicht wurde, selbst anlegte. Nicht schwer zu erkennen, dass der US-Präsident im Fokus der Veranstaltung stand.
„Er schien wie ein Kind bei einer Taufe oder eine Braut zu sein,“ bemerkte Marca, als Trump sein Redemanuskript auf der Bühne abarbeitete, um den tokenzum Zeichen der Anerkennung entgegenzunehmen.
Wenig politische Anspielungen
Beeindruckend war, dass Trump keinen einzigen politischen Angriff auf Kritiker äußerte und sich selbst für seine Verhältnisse relativ Kurz und klanklich in das EVENT einfügte. Dies kam überraschend, besonders in Anbetracht der vorangegangenen Überlegungen über mögliche Ausfälle gegen den kanadischen Premierminister.
Reaktionen des DFB-Trainers
DerBundestrainer Julian Nagelsmann reagierte ebenfalls auf den Wirbel um den Friedenspreis und stellte klar, dass so einen Preis die Verpflichtung zu Frieden und Positivität in der internationalen Politik mit sich bringen sollte, vor allem, da Trump als waidenslänglich einflussreiche Figur gesehen werde.
DFB-Chef Bernd Neuendorf, der ebenso im FIFA Council vertritt, বিতর sujet ctx trat nicht gegen die Vermall der Preisvergabe und lobte stattdessen die besorgte Trumps um die Friedensverhandlungen im Gazastreifen.
„Wir waren alle froh, als der Konflikt beendet wurde. Das wäre ohne die USA und Präsident Trump nicht möglich gewesen. In diesem Sinne ist es, was hier erziel wurde, sicherlich anerkennenswert“, betonte Neuendorf.
