Am Donnerstagabend ging es am Münchner Flughafen ordentlich drunter und drüber. Ganze 32 Flüge mussten gestrichen werden, was dazu führte, dass etwa 3000 Reisende am Flughafen festsogen. Die Reisepläne dieser Leute wurden ziemlich durcheinandergeworfen, und viele mussten die schlecht ausgestatteten Feldbetten für die Nacht nutzen. Glücklicherweise wurde der Flughafen mittlerweile wieder geöffnet.
Was passierte mit den Flügen?
Die Streichungen von Flügen waren das Ergebnis von mehrere Drohnensichtungen in der Umgebung. Laut der Bundespolizei hatten einige Anwohner berichtet, eine Drohne entdeckt zu haben, und kurze Zeit später wurden sogar Sichtungen über dem Flughafengelände berichtet. Was genau passiert war, lassen sich die Beamten nicht genau sagen; es blieb unklar, ob eine oder mehrere Drohnen involviert waren.
In der Folge mussten die Start- und Landebahnen am späten Abend kurzfristig gesperrt werden. Die Polizei sowie spezielle Einheiten überwachten das Gelände und gingen dem Verdacht nach, fanden aber nichts Verdächtiges. Zum Einsatz kam sogar ein Polizeihubschrauber, um die Lage zu prüfen.
Ab etwa 22:15 Uhr war es nicht mehr möglich, Flüge in München zu landen. Viele Maschinen mussten somit auf andere Flughäfen umgeleitet werden. Auch die Abflüge waren betroffen. Am nächsten Morgen fanden die ersten planmäßigen Abflüge wieder statt, und der Normalbetrieb nahm nach und nach seinen Lauf. So startete ein Flug nach Varna bereits um 5:50 Uhr. Wer genau für die Drohnensichtungen verantwortlich ist, bleibt bislang ein Rätsel.
Dank des Nachtflugverbots am Münchner Flughafen, das zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens gilt, sind bisher schlimmere Ausfälle vermieden worden. In dieser Zeit sind lediglich besondere Flüge wie Nachtluftpost- und Vermessungsflüge gestattet.
