Großer Grund zur Freude für den deutschen Fußball! Der DFB hat bei der UEFA die Zusage für die Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2029 erhalten.
Als UEFA-Präsident Aleksandar Ceferin den Umschlag öffnete und „Germany“ verkündete, brach bei der deutschen Delegation enthusiastischer Jubel aus, angeführt von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Die Entscheidung fiel durch die 18 Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees, die sich für Deutschland entschieden.
Bei der Wahl, die im UEFA-Hauptquartier in der Schweiz stattfand, setzte sich Deutschland gegen starke Konkurrenten wie Polen sowie das skandinavische Duo Dänemark und Schweden durch.
<pdamit wird deutschland zum dritten mal nach 1989 und 2001 gastgeber. die ersten beiden male holte deutsche frauen-nationalmannschaft beim heimturnier den titel. insgesamt kommt dies zu bereits acht europameistertiteln.
Die Spiele der EM 2029 werden in acht Städten stattfinden: München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Wolfsburg und Leipzig.
Neuer Ansatz: DFB kündigt erstmals finanziellen Gewinn an
Das Motto der deutschen Bewerbung lautete „We’29 – Together we will rise“ (Wir ’29 – Gemeinsam werden wir aufsteigen). In der Bewerbungsbroschüre ging es darum, einen bedeutenden Eindruck im Frauenfußball zu hinterlassen und nicht nur ein Turnier zu organisieren.
„Wir wollen ein Turnier fahren, dass Frauenfußball in ganz Europa fördert, mit Weltklasse-Stadien, neuen Einnahmequellen und Möglichkeiten zum Wissensaustausch. Jeder soll Teil dieses Events sein,“ betonte man beim DFB.
Ein großes Ziel war auch, die erste Frauen-EM profitabel zu gestalten, was durch den Verkauf von über einer Million Tickets und umfassende Unterstützung aus der Wirtschaft erfolgen soll. Diese Aussichten überzeugten anscheinend die UEFA-Entscheider, da bisher keine Frauen-Europameisterschaft mit Gewinn abschloss. Bei der EM 2025 in der Schweiz lag das Defizit bei etwa 35 Millionen Euro, während die Männer-EM 2024 in Deutschland einen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro einbrachte.
Autor: Stefan Nestler (mit dpa, sid. uefa.com)
