Die Hamas hat soeben sieben lebende Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. In Nord-Gaza handelt es sich um Matan Angrest sowie die Zwillinge Gali und Ziv Berman, Alon Ohel, Eitan Mor, Omri Miran und Guy Gilboa-Dalal.
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Die Brüder Berman und Alon Ohel besitzen ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Großeltern von Ohel sind Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz. Seine Großmutter väterlicherseits wurde in Berlin geboren.
Freuen sich über Rückkehr
Die drei Geiseln Alon Ohel (24), Eitan Mor (25) und Guy Gilboa-Dalal (24) wurden während des Nova-Musikfestivals entführt. Alon hat durch Granatibuschläge Verletzungen davongetragen und ist augenscheinlich auf einem Auge fast blind. Mors Familie lehnte es ab, im Rahmen eines Austausches für die Geiseln palästinensische Terroristen zu befreien. Eitan Mor gab seinen Eltern zu verstehen, dass er in einem solchen Fall nicht freigelassen werden möchte.
Die Berman-Zwillinge Gali und Ziv (28) wurden zusammen mit ihrer Nachbarin Emily Damari aus dem Kibbutz Kfar Azar entführt. Emily kam bereits im vergangenen Januar im Rahmen eines früheren Geisel-Deals frei. Gali und Ziv wurden nach einem Tag Separierung von einander getrennt. Videos aus dem Anverwandtenforum zeigen, wie Damari, zusammen mit der ehemaligen Geisel Romi Gonen und anderen Freunden der Brüder, ihre Rückkehr feiert.
Die Entführung von Omri Miran (48) wurde live über den Facebook-Account seiner Nachbarin gestreamt. In seinen letzten Stunden in Israel hielt er seine damals zweijährige Tochter Roni fest. Seine beiden Töchter Roni (4) und Alma (2) hatten für ihren Papa einen Koffer gepackt und ein T-Shirt gestaltet. Die Mädchen wurden erst gestern von der Familie über die Situation informiert und konnten wegen der Verhandlungen nicht in den Kindergarten gehen. Mutter Lishay war besorgt, dass der Deal platzen könnte.
Matan Angrest (22), der als letzter noch lebende Geisel galt, wurde während seines Einsatzes entführt.
Weitere Freilassungen in Kürze erwartet
Die sieben angeblich ersten der verbleibenden 48 Geiseln sollten zukünftig als Teil des Abkommens freigelassen werden. In Gaza-Stadt und im Süden des Gazastreifens werden in den nächsten Stunden zunächst 13 weitere lebende Geiseln übergeben. Danach steht die Übergabe der Leichname von verstorbenen Geiseln an.
Israels Behörden rechnen jedoch damit, dass heute nicht alle 28 Leichname freigegeben werden, da die Hamas erklärte, über den Verbleib mancher Geiseln nichts zu wissen.
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