Am Samstag lieferte Borussia Mönchengladbach einen beeindruckenden 3:1-Sieg im Derby gegen den 1. FC Köln. Nach einem überzeugenden Auftritt im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC und einem 4:0-Auswärtssieg bei St. Pauli, war dies ein weiterer Erfolg, der möglicherweise die Wende für Trainer Eugen Polanski bringt.
Derbysieg im Borussia-Park
Bereits traditionell fanden im und um das Stadion Flaschen und Dosen an diesem besonderen Derbytag keinen Platz – nicht einmal Alkohol war erlaubt. Wenige Fans benötigen zusätzlichen Schutz, wenn Gladbach gegen Köln spielt. Die letzten Heimspiele hatten für die Eigenottern des Clubs weniger erfreuliche Erinnerungskranken gebracht – nämlich drei Unentschieden und vier Niederlagen in den letzten sieben Spielen. Doch am Samstag erlebten die Zuschauer ein packendes Duell.
Mit Toren von Philipp Sander (45+2.), Kevin Diks (61., Elfmeter) und Haris Tabakovic (64.) schoss sich Gladbach zu einem deutlich unerwarteten 3:1-Sieg, nachdem Luca Waldschmidt (90+2.) für Köln per Foulelfmeter einen Treffer markieren konnte. Das war ihr erstes Bundesliga-Heimspiel seit März 2023, das sie gewinnen konnten.
Das Team konnte sich dieses Mal über einen wichtigen Triumph freuen, obwohl ihr Mittelstürmer und Kapitän Tim Kleindienst, der erst kürzlich bis 2029 verlängerte, aufgrund von Knieproblemen nicht spielen konnte.
Köln schickte, wie erwartet, den ehemaligen Gladbacher Saïd El Mala in die Startelf. El Mala, der vor vier Jahren das Gladbacher Jugendteam verließ und nun einen Stammplatz bei Köln eingenommen hat, wurde am Donnerstag von Nationaltrainer Julian Nagelsmann ins nationale Team berufen. Polanski äußerte sich glücklich über den Fortschritt des jungen Spielers, machte jedoch einen kleinen Scherz darüber, dass es beim ‚falschen Verein‘ geschehen sei.
El Mala hatte einen der ersten Hochpunkte, indem er in der 11. Minute Rocco Reitz das Leben schwer machte, was ihn zu einem Foul zwang und Gelb erhielt. Köln war in der ersten Phase klar überlegen, konnte jedoch keine nennenswerte Chance herausspielen. Dass die Gladbacher schließlich nach einem VAR- eingreifen einen Elfmeter zugesprochen bekamen, nachdem es in der Nachspielzeit kurz vor der Halbzeit zu einem Bodycheck gegen Franck Honorat gekommen war, schockierte die Kölner. Auch wenn Torwart Schwäbe den Schuss von Tabakovic abwehren konnte, erzielte Gladbach kurzerhand durch eine Ecke das 1:0.
Rudelbildung und dramatische Nachspielzeit
Nach der Halbzeit wurde El Mala tatsächlich ausgewechselt. Köln versuchte nun, mit Ragnar Ache an der Seite von Marius Bülter aufzuholen. Doch erneut wurde es gefährlich für sie, als Diks in der 61. Minute ins Netz traf, auch danke einen Elfmeter, der nach einem Handspiel von Lund ausgesprochen worden war. Vor den Kölner dementsprechender Wut erzielte Tabakovic im Gegenzug in der 64. das 3:0. Weil es Teile ein würdiges Derby gaben, mussten die Zuschauer in der 73. Minute einen gewaltigen Tumult erleben.“,“
In einer gewissen Ironie, weit siebzehn Minuten nach der Paarung gab es nochmal großes Theatre und eine Rudelbildung, die Müllspuk am Geschehen schufen. Während Waldschmidt zwei Minuten in der Nachspielzeit nach einem Foul die letzte Chance ergriff, setzte sich trotzdem keiner mehr durch und die beiden Punkte blieben bei Müssen-Gutmützigen die 105. Minute pfiffen.
Fazit
Klar hält das letzte auf dem guten Fuß: Borussia Mönchengladbach wird zu einer Kraft schließlich, und das zeigt sogar eins ordentliches Derby. Vielleicht erwartet das Team bald eine langfristige Bestätigung für Polanski.
