Google’investiert 5,5 Milliarden Euro in die Zukunft Deutschlands – Neues Rechenzentrum in Dietzenbach

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Google plant ein riesiges Investitionsprojekt in Deutschland und errichtet ein neues Rechenzentrum in Dietzenbach, Hessen. Neben der Bereitstellung von Infrastrukturen wird dabei auch die Abwärme des Rechenzentrums genutzt, um die Bürger mit Wärme und Warmwasser zu versorgen.

In den nächsten vier Jahren will Google ganze 5,5 Milliarden Euro in Deutschland lockermachen. Die Ankündigung kam direkt vom Google-Deutschland-Chef Philipp Justus in Berlin. Das neue Rechenzentrum in Dietzenbach wird der Hauptbestandteil dieses Programms sein, während notwendige Erweiterungen am bestehenden Datacenter in Hanau ebenso geplant sind. Außerdem fließt auch in die Entwicklung der Google-Standorte in München, Frankfurt und Berlin Geld.

Lars Klingbeil, Vize-Kanzler und Mitglied der SPD, sieht in den Plänen von Google eine echte Investition in die Zukunft für Deutschland: „Das sind zukunftsorientierte Schritte in den Bereichen Innovation und Klimaschutz,“ meinte er optimistisch. Google geht davon aus, dass etwa 9000 Arbeitsplätze hierdurch bis 2029 gesichert werden können.

Rhein-Main-Region wird Unterstützer der Tech-Branche

Die Nachfrage nach Cloud-Diensten schraubt sich durch Google sowie die Wettbewerber Microsoft, Amazon und lokale Anbieter wie die Schwarz-Gruppe oder die Deutsche Telekom in die Höhe. Ein zukunftsweisender Trend, bedingt durch das Anwachsen von KI-Anwendungen, welche immer größere Rechenleistung benötigen.

In der belakangen Angabe von Bitkom bekommen die Betreiber von Rechenzentren wahrscheinlich 2023 etwa 12 Milliarden Euro zusammen, was zeigt, wie sehr unsere Rhein-Main-Region profitieren kann. Denn rund um Frankfurt liegt der wichtige Internetknoten DE-CIX, wo Daten blitzschnell ausgetauscht werden können.

Wärmeversorgung für bis zu 2000 Haushalte

Das europäische Rechenzentrum in Dietzenbach hat eine kluge Lösung zur Wärmewiederverwendung gefunden. Die Abwärme wird in das Fernwärmenetz der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) eingespeist. Damit können mehr als 2000 Haushalte in der Umgebung mit Warmwasser und Heizung versorgt werden, sobald das Zentrum läuft.

Google ist entschlossen, den ökologischen Fußabdruck seiner Cloud-Dienste zu minimieren. Dafür wird das Unternehmen verstärkt auf grünen Strom setzen. Zusätzlich wurde die dauerhafte Partnerschaft mit Engie zur Bereitstellung von CO₂-freier Energie bestärkt – und das bis 2030.

Engie ist bekannt für seine erneuerbaren Energien und technische Dienstleistungen. Es plant, Windkraft-, Solar- sowie Wasserkraftanlagen zu optimieren. Auf dieser Basis ist es wahrscheinlich, dass bis 2026 mehr als 85% des Betriebs von Google mit CO₂-freier Energie abgedeckt werden kann._

Aber nicht nur neue Technologien vermehren das gigantische Potenzial – ja, Google hört nicht auf, auch seine Bürolandschaft in Deutschland zu stärken! In München etwa plant man ein hochmodernes Entwicklungszentrum im neu gestalteten Hauptgebäude an der Arnulfstraße mit viel Platz für weitere knapp 1500 Mitarbeiter.

NVIDIA CEO Jensen Huang and Tim Hoettges, CEO of Deutsche Telekom introduce their
NVIDIA CEO Jensen Huang und Telekom-Chef Tim Hoettges präsentieren ihr „Industrial AI Cloud“ Projekt bei einer Pressekonferenz in Berlin am 4. November 2025. REUTERS/Lisi Niesner
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