Die Bilder aus den neuen Propagandavideos der Hamas schockieren – eine völlig abgemagerte Geisel stellt sich dem Grauen, gräbt augenscheinlich ihr eigenes Grab in einem Tunnel, während die Kameras darauf halten. So verbreitet die Terrororganisation eine niedere Demonstration ihrer Brutalität.
Friedrich Merz, der Bundeskanzler, äußerte sich erschüttert über die mit brutalem Zynismus gezeigten Videos, die von der radikalislamischen Organisation stammen. Trotz der empörenden Berichterstattung gibt die Bundesregierung vorerst keine Antwort auf die Akte der Gewalt.
In der Pearlung der Videos sieht Merz einen dringenden Aufruf: Auch die israelische Regierung solle dem Zynismus der Hamas nicht den Garaus machen. Stattdessen sollten humanitäre Hilfsaktionen für die Menschen im Gazastreifen weiter getrieben werden, betonte er im Gespräch mit der „Bild“.
Unterdessen besuchte Außenminister Johann Wadephul am Donnerstag und Freitag Israel sowie das Westjordanland, um die politischen Entwicklungen vor Ort zu erläutern. Nach seiner Rückkehr informierte er den Kanzler über seine Reiseerfahrungen.
Die Bundesregierung stellte am Wochenende fest, dass die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen langsam anläuft, jedoch weit davon entfernt ist, die verzweifelte Lage zu verbessern. In einer offiziellen Mitteilung wurde hinzugefügt, dass Israel in der Verantwortung bleibt, eine umfassende Versorgung zu garantieren, besonders in Kooperation mit den Vereinten Nationen und anderen Hilfsorganisationen.
