Bundeskanzler Merz hat am Vorabend der geplanten Videokonferenzen zur Situation im Ukrainekrieg die Führungsriege der CDU ins Kanzleramt eingeladen. Sicherlich wird auch die Lage der Koalition thematisiert.
Nach den Problemen rund um die missratene Richterwahl und der umstrittenen Entscheidung über einen Teilstopp der Rüstungsexporte nach Israel, bat Merz die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU zu einem Gespräch. Die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass es nach 100 Tagen im Amt um die Zusammenarbeit in der Koalition mit der SPD sowie um die Stimmung in der Bevölkerung gehen soll.
Im Vorfeld hatten bereits Berichte der Bild-Zeitung über dieses Treffen Aufsehen erregt.
Zu dem Treffen, das für 21 Uhr angesetzt war, kamen wichtige Personen wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, die stellvertretende Parteivorsitzende Karin Prien, die zudem Bildungsministerin ist, sowie Sachsen-Ministerpräsident Michael Kretschmer, Agrarstaatssekretärin Silvia Breher und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Diese Teilnehmer waren auch auf den Bildern der Bild-Zeitung zu sehen.
Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte gegenüber SPIEGEL, dass der Kanzler zum Zwecke der Vorbereitung auf die für Mittwoch geplanten Videokonferenzen zur Ukraine im Kanzleramt war. Dabei hatte er die Möglichkeit, sich mit einigen Kollegen aus seinem Führungsumfeld auszutauschen.
