Neuste Entwicklungen um den Friedensplan: Russische Amtsträger verlangen umfassende Änderungen. Der scheidende Ukraine-Beauftragte der USA sieht hingegen eine Einigung in Sicht. Details im Liveticker.
Mit dem bevorstehenden ukrainisch-europäischen Treffen am Montag in London, das als neuester Schritt in den Bemühungen um Frieden gilt, hat Russland die neue US-Sicherheitsstrategie positiv hervorgehoben. Gleichzeitig verstärken russische Angriffe auf die Ukraine.
Alle aktuellen Fortschritte und Sicherheitsentwicklungen in Bezug auf den Ukraine-Konflikt im Überblick:
13:23 Uhr – Russland fordert umfassende Änderungen am US-Vorschlag
Russland möchte gravierende Anpassungen am vorgeschlagenen Friedensplan für die Ukraine. Jurij Uschakow, ein außenpolitischer Berater von Wladimir Putin, äußerte, dass die.US-Administration ihre Vorschläge „ernsthaft und radikal überarbeiten“ müsse. Genaueres wurde nicht klar, und es gibt auch keine Stellungnahme seitens der Ukraine oder der USA. Diese Aussagen folgten auf ein Gesprächstermin, bei dem Putin mit US-Vertretern zusammengekommen war.
12:45 Uhr – Wadephul an China: Mehr Druck auf Moskau
Johann Wadephul, Deutschlands Außenminister, fordert China auf, bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand größeren Druck auf Russland auszuüben. Er erklärte in Berlin: „Kein anderes Land hat so viel Einfluss auf Russland wie China und könnte helfen, ernsthafte Verhandlungen für die Respektierung der ukrainischen Souveränität voranzubringen.“ Er betonte, dass Deutschland interessiert ist, dass China zu einem gerechten Frieden in der Ukraine beiträgt.
11:44 Uhr – Selenskyj: Verdopplung der Luftabwehrsysteme
Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, bittet um schnellere militärische Unterstützung nach den verstärkten Luftangriffen aus Moskau. In sozialen Medien betonte er die Notwendigkeit für zusätzliche Luftabwehrsysteme und mehr Unterstützung für die ukrainische Armee, und forderte eine zügige Umsetzung aller Vereinbarungen.
11:08 Uhr – Laut US-Diplomaten stehen nur noch zwei Punkte offen
Keith Kellogg, der scheidende Ukraine-Beauftragte der Trump-Administration, gibt zu Protokoll, dass die Beendigung des Ukraine-Konflikts „sehr nah“ sei. Die Lösung stehe jedoch noch aus in Hinsicht auf die Zukunft des Donbass und das Atomkraftwerk Saporischschja. „Sind diese Fragen geklärt, können wir auch die übrigen Konflikte einfacher lösen“, so Kellogg auf dem Reagan National Defense Forum.
„Wir sind fast am Ziel“, betonte er. Es sei darauf hinzuweisen, dass das Atomkraftwerk Saporischschja seit März 2022 russisch besetzt ist.
08:23 Uhr – Russischer Angriff auf die Ukraine geht weiter
Trotz laufenden Friedensverhandlungen hat Russland die Ukraine erneut massiv angegriffen, insbesondere die zentrale Stadt Krementschuk wurde laut der ukrainischen Luftwaffe nachts bombardiert. Über 20 Drohnen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal wurden verwendet, berichteten Bewohner von Unterbrechungen bei der Stromversorgung.
08:00 Uhr – Russland meldet: Über 70 ukrainische Drohnen abfangend
In der Ukrainer-Krise behauptet Russland, letzte Nacht 77 ukrainische Drohnen über sieben Regionen in Südrussland und auf der Krim abgefangen zu haben. 42 befanden sich über Saratow und weitere zwölf über der Region Rostow. Ein Strommast sei beschädigt worden, wodurch 250 Personen ohne Strom seien. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
03:58 Uhr – Putin begrüßt US-Sicherheitsstrategie
Das russische Präsidialamt zeigt sich erleichtert über die neue US-Sicherheitsstrategie von Präsident Trump, die Russland nicht mehr als „direkte Bedrohung“ beschreibt. Doch trotz all dieser diplomatischen Zeichen, verfolgt Russland weiterhin Airstrike in der Ukraine.
03:33 Uhr – Orbán plant Wirtschaftsdelegation nach Russland
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán deutet an, dass sich sein Land wirtschaftlich auf die Zeit nach dem Ukraine-Krieg vorbereitet. Er gab an, eine Wirtschaftsdelegation nach Moskau zu entsenden, um über zukünftige wirtschaftliche Kooperationen nachzudenken.
00:26 Uhr – Friedensnobelpreisträgerin äußert Kritik
Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk fordert Deutschland dazu auf, die Fehler in der Zusammenarbeit mit Russland gründlicher aufzuarbeiten. In einem Statement sagte sie: „Russische Kriegsverbrechen in Tschetschenien, Moldau, Georgien und darüber hinaus blieben unbeantwortet. Russland hat gelernt, dass es sich alles erlauben kann.“ Sie warnte davor, einen Friedensplan aufzustellen, der Straflosigkeit für ein solches Verhalten vorsieht.
Samstag, 6. Dezember:
18:09 Uhr – Merz nimmt an Treffen in London teil
Bestätigt: Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird am Montag an Gesprächen in London mit Präsident Selenskyj teilnehmen, informiert Regierungssprecher Stefan Kornelius während Merz‘ Nahost-Reise.
16:32 Uhr – Selenskyj zur Gesprächstermin in London erwartet
Selenskyj wird am Montag in London erwartet, wo er sich mit Premierminister Keir Starmer über den weiteren Verlauf im Ukraine-Krieg berät. Berichten zufolge wird auch der französische Präsident Emmanuel Macron an den Gesprächen teilnehmen. Merz‘ Teilnahme wurde bislang nicht Sermitsiaq.
