Störungen am BER: Drohnensichtung sorgt für Umleitungen von Flügen

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Eine Drohne hat am Freitagabend am BER für Aufregung gesorgt und den Flugverkehr massiv gestört.

Wegen der Drohne kam es zu mehreren Verspätungen am Berliner Flughafen. Der Sprecher des Flughafens, Axel Schmidt, bestätigte den Vorfall im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Der Flugbetrieb wurde um 20:08 Uhr vorübergehend eingestellt. Dank eines Einsatzes von Polizei und Sicherheitskräften am Flughafen konnte der Verkehr um 21:58 Uhr jedoch wieder aufgenommen werden. „Jetzt läuft alles wie gewohnt“, kommentierte Schmidt.

Während der Schließung mussten einige Flüge, die nach Berlin wollten, umgeleitet werden. Insgesamt waren Flüge aus Stockholm, Antalya und Helsinki betroffen. Eine Gruppe von Flugzeugen landete statt in Berlin in Dresden, weitere gingen nach Leipzig. Auch Hamburg und Hannover wurden als Alternativen genutzt.

Besonders erwähnenswert: Ein Flugzeug aus Brüssel wurde nach Bremen umgeleitet. Laut dem Journalisten Christian Feld startete sein Flug um 21 Uhr, und etwa 45 Minuten später wurden die Passagiere über die Umleitung informiert.

Besondere Genehmigung für nächtliche Starts und Landungen

Flüge nach Basel, Oslo und Barcelona konnten in der Zwischenzeit nicht abheben. Laut dem Flughafensprecher erhielt der BER eine Ausnahmegenehmigung von der Luftfahrtaufsichtsbehörde, die eine Regelung für spätere Flüge ermöglichte. Normalerweise sind Flugbewegungen nachts von 0 bis 5 Uhr verboten, doch am Samstag durfte bis 1 Uhr gestartet und bis 4 Uhr gelandet werden.

Eine Sprecherin des Polizeilichen Lagedienstes berichtete, dass ein Zeuge die Drohne in der Nähe des Flughafens gesichtet hatte. Sogar ein Funkstreifenwagen nahm die Drohne wahr, doch lac die Drohne schnell wieder nicht mehr sichtbar. „Derzeit fliegt sie nicht mehr“, fügte die Sprecherin aus Potsdam hinzu. (Tsp, dpa)

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