Im Saarland kam es zu einem tragischen Vorfall, als Polizisten einen Tankstellenräuber jagten und es zu einem Gerangel kam, das tödliche Folgen hatte.
Nachdem ein Raubüberfall auf eine Tankstelle in Völklingen verübt wurde, hat ein Polizei Beamter sein Leben verloren. Laut den aktuellen Berichten tücke der Verdächtige dem Polizisten seine Dienstwaffe ab und eröffnete damit das Feuer.
Die Beamten verfolgten den Raubüberfall in einem schnellen Fußrennen, so wie es der Polizeisprecher aus Saarbrücken beschrieb. Bei der Verfolgung kam es zu einem Ringen um die Waffe, und der Täter feuerte mehrfach auf die Polizisten.
Der Täter in Haft
Der Verdächtige wurde bei dem Schusswechsel selbst verletzt und konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.
Die Situation in Völklingen erforderte ein massives Aufgebot an Polizei und Rettungsdiensten, die den Tatort umgehend absperrten. Auf den Straßen patrouillierten schwerbewaffnete Polizisten, während mehrere Rettungswagen zur Stelle waren.
Zum Immobilienalter des getöteten Beamten wurden vorerst aus Persönlichkeitsgründen keine Angaben gemacht. Ein Pathologe der Polizei gab an, dass er ein „typischer Streifenbeamter“ gewesen sei, der vor Ort im Einsatz war.
Reinhold Jost, der Innenminister des Saarlandes (SPD), zeigte sich betroffen und besuchte noch am selben Abend die Polizeiinspektion in Völklingen. Diese Stadt zählt mit etwa 40.000 Einwohnern zu den Größeren im Saarland und ist bekannt für das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte, eine ehemalige Eisenfabrik.
Auch die Gewerkschaft der Polizei drückte ihr Beileid aus. Jochen Kopelke, der Bundesvorsitzende, teilte mit, dass die Gedanken der Gemeinschaft bei den Angehörigen und Freunden des verunglückten Kollegen sind. Sie wünschen den Hinterbliebenen und den beteiligten Beamten viel Kraft in diesen schweren Zeiten. (dpa)
