Ukraine-Krieg: Steve Witkoff trifft Selenskyj nicht persönlich

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Steve Witkoff, der US-Sondergesandte, hat fünf Stunden lang mit Wladimir Putin gesprochen. Jetzt macht er sich sofort auf den Rückweg in die USA und wird nicht an einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Kollegen in Brüssel teilnehmen.

Das Treffen zwischen dem russischen Führer Wladimir Putin und den beiden amerikanischen Delegierten, Steve Witkoff und Jared Kushner, dauerte etwa fünf Stunden. Was konkret dabei herauskam, ist allerdings noch unklar. Offenbar gab es keine nennenswerten Fortschritte in den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt. Das wird auch dadurch deutlich, dass Witkoff und Kushner nun nicht nach Kiew weiterreisen, um Selenskyj zu treffen.

Putins Berater Jurij Uschakow berichtete nach dem Gespräch, dass die Amerikaner direkt in die USA zurückfliegen wollen, ohne einen Halt in Kiew einzulegen. In der Zwischenzeit teilte Selenskyj mit, dass Rustem Umjerow, ein hochrangiger ukrainischer Verhandler, am Mittwoch in Brüssel Gespräche mit den nationalen Sicherheitsberatern der europäischen Staatschefs führen wird. Er plant anschließend, ebenfalls in die USA zu reisen.

Gespräche in Brüssel

Selenskyj erklärte, dass die ukrainischen Vertreter in Europa ihre Kollegen über die Ergebnisse der Gespräche in Moskau informieren und außerdem über die relevante europäische Sicherheitslage diskutieren werden. Nach dem Besuch in Brüssel werden Umjerow und Andrii Hnatov, der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, die Vorbereitungen für ein Treffen mit dem US-Gesandten Trump treffen. „Wir koordinieren uns eng mit unseren Partnern und sorgen dafür, dass die Verhandlungen fortgeführt werden“, sagte Selenskyj.

Das Büro von Selenskyj stellte klar, dass es keinerlei festes Treffen zwischen Selenskyj, Witkoff und Kushner gegeben habe. Es gab lediglich Überlegungen für ein möglicherweise weiteres Treffen in Europa. Eine endgültige Einigung sei hierbei jedoch nicht zustande gekommen. Letztendlich kam man überein, dass Rustem Umjerow und Steve Witkoff in Kontakt bleiben, um über zukünftige Treffen und Zeitpläne abzusprechen.

Inzwischen äußerte sich der Kreml wenig konkret zu dem Gespräch in Moskau. Kremlsprecher Peskow erklärte, dass einige Vorschläge aus den USA angenommen, andere jedoch abgelehnt wurden. Russland sei bereit, sich so oft wie nötig mit den amerikanischen Verhandlungsführern zu treffen, um zu einer Einigung zu kommen.

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