Vier Tote nach russischen Luftangriffen, sagt Selenskyj

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In der Nacht gab es heftige Luftangriffe aus Russland, bei denen laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vier Menschen das Leben verloren haben. In Kiew und der Umgebung wurden darüber hinaus zahlreiche Menschen verletzt, berichtete er über soziale Medien. Die traurige Bilanz kommt aus der Hauptstadt sowie aus der Grenzregion Sumy und dem Bezirk Tschernihiw, wo auch eine Mutter mit ihrem drei Monate alten Sohn getötet wurde.

Selenskyj teilte zudem mit, dass bei den russischen Angriffen auf Saporischschja mehr als 20 Wohnhäuser und ein Kindergarten beschädigt wurden. In seiner Heimatstadt Krywyj Rih wurden mehrere Lagerhäuser zerstört, während in Odessa ein Hochaus getroffen wurde. Auch die Regierungschefin Julia Swyrydenko wies darauf hin, dass erstmals ein Regierungsgebäude unter Beschuss genommen wurde.

Über 800 Drohnen, Marschflugkörper und Raketen im Einsatz

„Die Welt muss die Verbrecher im Kreml dazu bringen, das Töten zu stoppen – dafür braucht es nur den politischen Willen“, so Selenskyj. Er kritisierte zudem die USA, die in Washington vermehrt angemerkt hatten, dass Sanktionen drohen würden, wenn die Verhandlungen nicht vorankommen.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Aggression. Der Angriff in der Nacht wurde von der Ukraine selbst als der größte Drohnenangriff seit Kriegsbeginn bezeichnet, bei dem über 800 Kampf- und Aufklärungsdrohnen, Marschflugkörper sowie Raketen zum Einsatz kamen.

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