Die Late-Night-Shows im amerikanischen Fernsehen sind für Donald Trump oft ein lästiges Thema. Zu Weihnachten schlägt er wieder zu.
Die Weihnachtszeit hat US-Präsident Donald Trump (79) genutzt, um gegen die Late-Night-Shows in seinem Land auszuteilen. An Heiligabend zog Stephen Colbert (61) in einer alten Wiederholung vom 8. Dezember den Unmut des Präsidenten auf sich. Via Truth Social erklärte Trump, CBS sollte Colbert ins Bett schicken und ließ die Worte in Anführungszeichen setzen, sagen wir mal: „put him to sleep“. Er bezeichnete dies als das „Humanste, was man tun kann“.
Die Kritik geht weiter.
In einem weiteren Beitrag ließ Trump seinem Frust freien Lauf und nannte Colbert einen „erbärmlichen Versager“ ohne Talent oder irgendetwas Brauchbares. Laut seinen Aussagen hat die Einstellung von Colberts Show im Mai 2026, die CBS aus finanziellen Gründen verkündet hat, versucht, dem ehemaligen Moderator einen besseren Abschluss zu bieten. Viele betroffene Experten glauben jedoch, dass die diesjährige Verkleinerung in der Programmlänge von CBS nur eine Reaktion auf Colberts Trump-Kritik ist.
Eine Reaktion auf Trumps Rhetorik
Heute stellen die beliebten Late-Night-Shows in den USA ein kraftvolles Mittel gegen den aufsteigenden Rechtspopulismus von Trump dar. Während Norm-Medien Schwierigkeiten haben, falsche Informationen oder verzerrte Reality durch Außenhaar und Strategie gegenüberzustellen, gelingt es den Late-Night-Moderatoren in dieser wichtigen Zeit, Trump durch Spott und Witze als lächerlich darzustellen.
Dazu muss man wissen, dass Trump in der Vergangenheit mehrmals rechtliche Schritte gegen amerikanische Medien unternommen hat. Doch seine Angriffe betreffen nicht nur Late-Night-Shows. Regelmäßig beschimpft er etablierte Nachrichtenquellen als „Feinde des Volkes“, wirft Journalisten Lügen vor und droht für ihre Berichterstattung mit Lizenzentzügen. Trotzdem hat er stets Zugang zu rechten Medien, Influencern sowie Podcastern gebilligt und bezeichnet diese als die „neuen Medien“.
