In den USA brodelt es gerade wieder – vom Amoklauf an einer Schule in Denver bis hin zum Attentat auf den Rechtspopulisten Charlie Kirk. Die Waffengewalt nimmt bedenkliche Formen an. Vor kurzem konnte die Polizei im Bundesstaat Washington dank einer Meldung von einer „Internet-Watchgroup“ eine Katastrophe abwenden. Und das Ganze drehte sich um einen erst 13-jährigen Täter.
Das Sheriffs-Department in Pierce County kam kurzzeitig mit der erschreckenden Realität in Berührung, als es die Social-Media-Beiträge des Jungen überprüfte. Deputy Sheriff Carly Cappetto äußerte sich zu der schnellen Reaktion der Beamten: „Nach unseren Nachforschungen war die sofortige Festnahme definitiv notwendig.“,
Die Überprüfung des Zimmers: Erschreckende Funde
Als die Beamten sein Zimmer durchsuchten, entdeckten sie laut ABC News eine besorgniserregende Waffenlagerung:
- 21 Feuerwaffen, darunter zum Teil Langwaffen, die zur Schau gestellt oder versteckt waren, inklusive solcher mit 3D-Druckkomponenten.
- Geladene Magazine mit Elementen, die sich auf berühmte Amokläufe beziehen.
- Kleidung und Informationen, die auf Verhaltensweisen hinweisen, die im Zusammenhang mit vorherigen Schulattentätern stehen.
Vor Gericht plädierte der Jugendliche auf „nicht schuldig“ und sieht sich mehrfachen Anklagen gegenüber, darunter auch Bedrohung und illegaler Waffenbesitz. Seine Eltern vertreten die Meinung, dass die Posts eher Aufmerksamkeit erregen und nicht als ernsthafte Gefährdung zu betrachten sind.
Waffenrecht in Washington: Ein versuchter Angriff auf die Normen
In Washington ist es für Minderjährige grundsätzlich illegal, Waffen zu besitzen, es sei denn, es handelt sich um besondere Anlässe wie Jagd oder offizielle Trainingsprogramme. Zudem wird jetzt untersucht, ob die Eltern eine Verantwortung für die mangelhafte Lagerung der Waffen übernommen wird, wie AP News berichtete.
Es gibt kritische Stimmen zu den aktuellen Gesetzen, da Jugendliche oft nur mit milden Strafen davonkommen, selbst bei schwerwiegenden Delikten, was viele als unzureichend empfinden.
Statistik zur Waffengewalt: Wo stehen wir?
Laut Cascade zählt Washington zu den Staaten mit vergleichsweise strengen Waffengesetzen – doch trotzdem gelingt es Jugendlichen immer wieder, sich Zugang zu Waffen zu verschaffen. Regelmäßig wird darüber diskutiert, wie man durch psychische Gesundheitsprogramme in Schulen und sichere Aufbewahrung von Waffen präventiv gegen solche Vorfälle vorgehen kann.
