AfD soll 107 Kilo Gold in Liechtenstein versteckt haben

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Stellt euch vor, die Geschichte ist so spannend wie jeder Polit-Thriller! Aktuellen Berichten des „Spiegel“ zufolge hat die Alternative für Deutschland (AfD) eine ordentliche Summe von siebenstelligen Beträgen nach Liechtenstein geschafft – und zwar angeblich per Maserati. Lauft die Alarmglocken bei den Geldwäsche-Ermittlern aus mehreren Ländern, weil die Standorte von Mitteln in dem für seinen Steuerzauber bekannten kleinen Fürstentum aufgefallen sind? Die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla hüllt sich in Stillschweigen über diese schweren Vorwürfe. Dabei könnte eigentlich ein paar Leute aus Strangfeld dem ganzen Geld zustehenden Ansprüche geltend machen.

Es handelt sich hier um rund 10 Millionen Euro, die unter anderem auf Goldbarren und Edelmetallmünzen basieren und offenbar aus dem Erbe des Millionärs Reynald Strangfeld stammen. Vor seinem Tod im Jahr 2018 soll er testamentarisch die AfD begünstigt haben. Angeblich wurde jedoch festgestellt, dass er dafür nicht mehr geschäftsfähig war – das zumindest behaupten 14 potenzielle Erben des Klospülungs-Erfinders. Diesen Rechtsstreit über sein Testament führen sie jetzt schon seit zwei Jahren, aber die Sache ist noch nicht geklärt.

Teurer Schatzumschlag in Luxusgewändern

Im Mai 2022 soll die AfD einen Teilschatz von Bückeburg, Niedersachsen, in das kleine Fürstentum transportiert haben – luxuriös und stilecht, natürlich. Der Bundesgeschäftsführer Hand-Holger Malcomeß sei der Genehmigungsbeauftragte für diese besondere Reise gewesen. An den Berichten zufolge plante er diese fantastische Fahrt sogar mit einem gemieteten Maserati, um das Vermögen zu befördern. Komisch? Das Gold wiegt satte 107 Kilogramm!

Zur Wohnlage von Malcomeß äußert sich die AfD nicht weiter, und auch Carsten Hütter, Schatzmeister der Partei, gab auf Nachfrage des „Spiegel“ nicht viel Preis. Dennoch versicherte er, dass die AfD kein Vermögen versteckt; ganz im Gegenteil: alles sei offen und transparent in den Rechenschaftsberichten aufgelistet. Wo das Vermögen verwaltet wird, sei schließlich nicht entscheidend.

Gesetz erwartet, Transparenz bleibt aus

Zwar ist ein Transport von Parteivermögen im Ausland anzuzeigen, verpflichtend zu mehr finanziellem Durchblick ist die Partei aber nicht, so der Bericht. Die in Bundestag verwaltete Abteilungen gaben dem Magazin bekannt, dass „keine Einträge über bestimmte Finanzanlagen existieren“.

Goldschmuck ist trotz hoher Preise sehr beliebt.
Eine Frau betrachtet eine Schmuckvitrine

Warum die ganze Goldnummer aus Deutschland außer Landes geschafft wurde, bleibt ein Rätsel. Die Verwandten von Strangfeld hegen die Befürchtung, dass hier beaufsichtigt werden soll, wie man am besten an das Geld kommt – deshalb haben sie gerichtlich das Geld kontra AfD beansprucht. Außerdem verlangen sie eine Sicherstellung, um sicherzustellen, dass die Partei nicht über das Erbe ohne Erlaubnis verfügt. In einem Schreiben der AfD wird erklärt, dass sie in keiner Weise versucht haben, das Vermögen zu verwerten oder zu verkaufen und dass dessen Verbleib „sicher im Tresor“ sei. Nur – wo ist dieser Tresor? Das wisst nur die AfD.

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