Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, hat klare Worte gefunden: Sollte die AfD in Deutschland die Regierungsverantwortung übernehmen, könnte das für die Kirchen massive Probleme mit sich bringen. Während der Herbstvollversammlung in Fulda äußerte er sich besorgt über eine mögliche antikirchliche Haltung der Partei.
Auf die Frage, was die Kirchen unternehmen würden, wenn die AfD durch anstehende Wahlen in eine Regierungsrolle schlüpfen sollte, entgegnete Bätzing: „Ich hoffe, dass die Brandmauer hält.“ Er machte jedoch deutlich, dass wenn die AfD tatsächlich an die Macht kommt, Kirchenvertreter unter erheblichen Druck geraten könnten. Themen wie die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche müssten dann dringend neu betrachtet werden, da es erhebliche Herausforderungen geben könnte.
Obwohl die AfD versucht, gezielt Stimmen von gläubigen Katholiken und evangelischen Christen zu gewinnen, bleibt Bätzing trotzdem skeptisch. „Wir müssen die Augen offenhalten“, warnte er. „Die AfD wird antikirchlich agieren, und die Wähler, die diese Partei unterstützen, werden auch unter deren extremen politischen Positionen leiden.“
